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Aldi, Edeka und Co.: EU-Zölle sorgen für Preis-Beben – DIESE Artikel werden wohl deutlich teurer

Kunden von Aldi, Edeka und Co. müssen sich auf deutlich höhere Preise einstellen. DIESE Produkte sind von den geplanten EU-Zöllen betroffen.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Kunden von Aldi, Edeka und Co. müssen bald wohl mit einem deutlich teureren Einkauf im Supermarkt rechnen. Denn zahlreiche Produkte sollen höhere Preise bekommen. Der Grund: Die EU plant als Reaktion auf die von US-Präsident Trump verhängten US-Zölle (>>DER WESTEN berichtete) eigene Strafabgaben auf amerikanische Produkte. Diese könnten direkte Auswirkungen auf die Preise einiger Waren in deutschen Supermärkten und Discountern haben.

Verbraucher in Deutschland müssen dadurch wohl tiefer in die Tasche greifen. Und das schon bald…

Aldi, Edeka und Co.: EU-Zölle sorgen für Preisschock

Schon ab April 2025 sollen die geplanten Zölle, die deutliche Preiserhöhungen auslösen könnten, in Kraft treten. Dirk Jandura, der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, geht davon aus, „dass die höheren Kosten anteilig an die Kunden weitergegeben werden“. Die Margen im Handel seien so gering, dass eine Preiserhöhung bei Aldi, Edeka und Co. fast unumgänglich sei.

Folgende Artikel sind besonders von der drohenden Preiserhöhung bei Aldi, Edeka und Co. betroffen:

  • Rindfleisch und Geflügel
  • amerikanische Whiskey-Sorten, wie Bourbon-Whiskey und Produkte des Herstellers Jack Daniels
  • Orangensaft
  • Soja-Produkte
  • Erdnussbutter
  • Milchprodukte aus den USA
  • bestimmte Nusssorten

Whiskey-Fans trifft es besonders hart

Je nach Warengruppe schwanken die zusätzlichen Zölle zwischen 10 und 50 Prozent. Besonders hart werden die Preiserhöhungen allerdings wahrscheinlich Whiskey-Liebhaber treffen. Die Maßnahmen erinnern an die erste Amtszeit Donald Trumps, bei der die EU-Gegenzölle zu einem enormen Preisanstieg bei den amerikanischen Whiskey-Marken führten. Handelskreise berichteten von einem rund 20-prozentigen Rückgang der Whiskey-Exporte in die EU, die als größter Exportmarkt für US-Whiskeys gilt.


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„Gift in der gegenwärtigen Lage“

Der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH), Björn Fromm, sieht die Entwicklung als ein „Gift in der gegenwärtigen Lage“. Denn die Zölle würden sich teils direkt auf die Preise bei Aldi, Edeka und Co. auswirken. „Handel und Verbraucher profitieren vom freien Warenverkehr. Handelskriege kennen am Ende immer nur Verlierer“, so Fromm.


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Die EU-Gegenzölle sollen bereits am 13. April in Kraft treten. Trotzdem sei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereit, mit der US-Regierung an einer Verhandlungslösung zu arbeiten. Ob Verbraucher letztendlich direkt bei Aldi, Edeka und Co. von den Preiserhöhungen betroffen werden, bleibt demnach abzuwarten. (mit dpa)