Er gehört zum Einkauf bei Aldi, Edeka und Co. dazu, wie das Geld ins Portemonnaie. Seit Jahrzehnten kennen es die Kunden an der Kasse nicht anders.
Doch jetzt steht eine einschneidende Änderung bei Aldi, Edeka und Co. an. Vor allem an Selbstbedienungskassen werden Kunden es sofort merken, wenn es so weit ist.
Aldi, Edeka und Co.: Kunden müssen sich umstellen
Zahlreiche schwarze Balken und eine 13-stellige Artikelnummer (GTIN): Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit kennt wohl jeder Kunde den Barcode. Er macht weltweit Milliarden von Artikeln identifizierbar. Seit seiner Einführung vor rund 50 Jahren hat er den Einzelhandel revolutioniert.
++ Aldi-Mitarbeiterin machte es öffentlich: „Was viele Kunden nicht wissen“ ++
„Der Barcode hat über die letzten Jahrzehnte nicht nur das Kassieren vereinfacht, sondern auch die gesamte Prozesskette im Handel wesentlich verbessert“, so Stephan Rüschen, Professor für Lebensmittelhandel an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn gegenüber der „Tagesschau“.
Nicht nur sollten die Vorgänge an den Kassen bei Aldi, Edeka und Co. deutlich beschleunigt werden und Fehler durch das manuelle Eintippen von Produkt-Preisen eingedämmt werden. Auch konnten Einzelhändler den Bestand ihrer Produkte besser nachvollziehen und Nachbestellungen automatisieren. Doch trotz aller Vorteile hat so langsam das letzte Stündlein des Barcodes geschlagen.
++ Kaufland-Kunde verrät irren Spar-Trick, den kaum jemand kennt ++
Aldi, Edeka und Co. setzen auf neue Technologie
Denn der Strichcode hat einen großen Nachteil: Er kann von Kunden nicht ausgelesen werden. Ganz im Gegensatz zu QR-Codes. Sie können mit Smartphones gescannt werden, wodurch Kunden beispielsweise Informationen über Allergene, Nachhaltigkeit und Verpackung der Produkte bekommen können. „Scannen Verbraucherinnen und Verbraucher daheim den Code, erhalten sie beispielsweise Informationen zum Gebrauch, zur Wartung und späterem Recycling, saisonale Gewinnspiel- oder Rabattaktionen“, so Michaela Freynhagen, Sprecherin der vertreibenden Kölner Firma GS1.
Mehr Themen:
Supermärkte und Discounter wollen daher demnächst komplett auf QR-Codes umsteigen. Laut GS1 seien im Einzelhandel bereits 80 Prozent der Kassen mit der notwendigen kamerabasierten Scan-Technik ausgestattet. Die soll den Scanvorgang demnächst noch schneller machen. In Zukunft müssen Kunden dann an Selbstbedienungskassen nicht mehr nach dem Strichcode, sondern nach dem QR-Code suchen. Wann genau die Wachablösung erfolgt, ist allerdings noch nicht sicher.