Das Pfand ist die Hartgeldreserve des kleinen Mannes. Zu Hause wird es oft in Tüten gehortet, bis sie voll sind, und dann bei Aldi, Edeka und Co. im Leergutautomaten in einen Pfandbon umgewandelt. An der Kasse kann das Geld dann ausgezahlt oder mit dem Einkauf verrechnet werden.
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Deutschland ist laut Studien seit Jahren Vorreiter bei der Kreislaufwirtschaft von PET-Flaschen. Doch mit so einem überragenden Ergebnis hätte sicher kein Kunde von Aldi, Edeka oder einem anderen Konkurrenten gerechnet.
Aldi, Edeka und Co: Pfandquote so hoch wie nie
Beim Pfand gab es zuletzt viele Veränderungen. Zunächst zählen nun auch viele Milch- und Saftflaschen dazu und dann gibt es auch seit diesem Jahr die sogenannten Tethered Caps, Deckel, die fest mit der Flasche verbunden sind. Das soll garantieren, dass diese zusammen mit der Flasche dem Recycling-Kreislauf zurückgeführt werden.
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Das scheint auch hervorragend zu funktionieren, wie eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) aufzeigt. So konnten im vergangenen Jahr sage und schreibe 97,6 Prozent aller PET-Flaschen recycelt werden. So hoch lag die Quote noch nie.
Aldi, Edeka und Co: Immer mehr Recycling-Flaschen in Umlauf
Die Gesellschaft schreibt diese hohe Quote nicht nur den Tethered Caps, sondern auch den neuerdings leichteren Flaschen zu. 2023 mussten „nur“ noch 380,6 Kilotonnen neue Flaschen erstellt werden. Das sind 10,5 Prozent weniger als noch 2022.
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Damit sei Deutschland „global führend“ in der Kreislaufwirtschaft, so Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin Kreislaufwirtschaft der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen. Zudem würden immer mehr PET-Flaschen aus Rezyklat hergestellt. „Die Tatsache, dass dieser Anteil trotz höherer Preise für Rezyklat weiter gestiegen ist, zeigt die Entschlossenheit der Abfüller und Hersteller, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“ So dürfte sich der Trend in den Folgejahren fortsetzen.