Was die Preise in Supermärkten und Discountern wie Aldi, Kaufland, Rewe und Co. betrifft jagt derzeit eine Hiobsbotschaft die nächste.
Nun schlägt auch der Bauernverband Alarm und warnt vor Preissprüngen bei Lebensmitteln von bisher ungekanntem Ausmaß. Kunden von Aldi, Kaufland, Rewe und Co. dürften angesichts der neuen Prognosen nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Schlechte Nachrichten für Kunden von Aldi, Kaufland, Rewe und Co: Bauernverband warnt vor weiteren Preissprüngen bei Lebensmitteln
Für die Verbraucher kommt es derzeit richtig dicke. Ob Tank-, Gas- oder Lebensmittelpreise – überall schnellen die Zahlen auf den Preisanzeigen nach oben. Schuld daran sind vor allem Wladimir Putin und sein verheerender Angriffskrieg auf die Ukraine.
Neue Warnungen des hessischen Bauernverbandes unterstreichen, dass die Auswirkungen auf den deutschen Markt noch heftiger ausfallen könnten.
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Kunden von Aldi, Kaufland, Rewe und Co. drohen Preissprüngen bei Lebensmitteln von bisher ungekanntem Ausmaß
Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, rechnet der hessische Bauernverband nämlich infolge des Ukraine-Kriegs mit weiteren Preissprüngen bei Lebensmitteln von bisher ungekanntem Ausmaß. Die gesamte Lebensmittelkette sei mit massiven Kostensteigerungen insbesondere bei Energie, Kraftstoff und Düngemitteln sowie in der Logistik konfrontiert, erklärte Verbandspräsident Karsten Schmal am Mittwoch beim Hessischen Bauerntag in Alsfeld. Diese Kostensteigerungen in der Vermarktungskette müssten an die Verbraucher weitergegeben werden.
Sollte es zu einer Unterbrechung der russischen Gaslieferungen kommen, müssten hinreichende Produktionskapazitäten für Stickstoffdünger erhalten werden, forderte Schmal – denn sie seien essenziell für die landwirtschaftliche Produktion. Analog zur nationalen Bevorratung von Erd- und Flüssiggas sprach sich Schmal für den Aufbau einer „nationalen Düngemittelreserve“ aus. Sollte es zu Produktionsunterbrechungen kommen, müsse vom kommenden Jahr an mit deutlich geringeren Ernten gerechnet werden.
Steigende Rohstoff- und Energiekosten machen hessischer Tierhalten und Feldwirtschaft zu schaffen
Die steigenden Rohstoff- und Energiekosten machten auch den hessischen Tierhaltern und insbesondere den Schweine- und Rinderhaltern zu schaffen. Aktuell stiegen Betriebe in großer Zahl aus – und wer einmal aufhöre, sei für immer weg, mahnte Schmal. Dabei habe Hessen lediglich einen Anteil von etwa zwei Prozent an allen in Deutschland gehaltenen Schweinen. Um eine regionale Fleischversorgung sicherzustellen, gelte es, diese Betriebe zu sichern.
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Für Supermarkt-Kunden bedeutet das natürlich auch nichts Gutes, denn die steigenden Rohstoff- und Energiekosten für Landwirte und Hersteller wirken sich natürlich auch auf die Preistafeln in Supermärkten und Discountern wie Aldi, Kaufland, Rewe und Co. aus.
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Der scheidende hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) unterstrich auf dem Bauerntag die Bedeutung der Landwirtschaft für Hessen. „Es muss das Ziel sein, sie zu erhalten, denn sie ist auf so vielen Ebenen bedeutend für uns“, sagte Bouffier. Die Landesregierung werde alles dafür tun, die Landwirtschaft zu stärken. „Wir alle als Verbraucherinnen und Verbraucher können ebenso einen Beitrag leisten, indem wir Lebensmittel aus unserer Region kaufen.“ (alp mit dpa)