Bei Aldi, Lidl und Co. werden die Menschen auf der Suche nach Raketen und anderen Feuerwerkskörpern auch in diesem Jahr nicht fündig.
Dass Aldi, Lidl und Co. keine Knallkörper verkaufen, ist für viele jedoch kein Grund auf das bunte Spektakel an Silvester zu verzichten. Darum zieht es zahlreiche Deutsche nun ins Nachbarland Belgien.
Aldi, Lidl und Co. verkaufen keine Raketen – Deutsche fahren extra nach Belgien
Das Verkaufsverbot von Pyrotechnik gilt bundesweit. Das private Abfackeln an sich ist jedoch nicht verboten. Wer keine Feuerwerkskörper mehr hat, nimmt deshalb aktuell sogar den Weg bis nach Belgien auf sich.
Wie die „Rheinische Post“ berichtet, kann sich vor allem ein Laden im belgischen Kelmis vor Käufern nicht mehr retten. „Der Andrang ist unglaublich. So etwas habe ich meinen 30 Jahren, in denen ich im Geschäft bin, noch nicht erlebt“, sagt Geschäftsinhaber Albert Tychon gegenüber der Zeitung.
Bereits vor Geschäftsöffnung stünden die Deutschen Schlange und warteten nur auf ihn. Viele würden ihn sogar während der Fahrt noch anrufen mit der Bitte, dass er ihr gewünschtes Produkt zurücklegen möge.
Wie ein Verkäufer der „RP“ berichtet, seien vor allem Raketen und dicke Batterien bei den Deutschen sehr gefragt.
Belgisches Geschäft muss Online-Shop wegen großem Andrang schließen
Der Ladenbesitzer kann sich über den großen Andrang nur freuen. Laut seiner Aussage mache er derzeit das „Geschäft seines Lebens“.
Die Nachfrage sei auch in seinem Online-Shop so groß gewesen, dass er diesen schließen musste. Selbst die Warteschlange in seinem Geschäft in der 11.000-Einwohner-Gemeinde in der belgischen Provinz Lüttich könne er manchmal bis Ladenschluss nicht ganz abarbeiten. Doch dann macht er einfach länger, an die zwei Stunden pro Tag, wie er der „RP“ sagt.
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Das Einführen der Pyrotechnik nach Deutschland ist zwar erlaubt, der Zoll achtet in diesen Tagen aber besonders darauf, dass keine illegalen Feuerwerkskörper das Bundesland erreichen.
Raketen, Batterien und Böller dürfen in Deutschland nicht verkauft werden, aber die Einführung ist für Personen ab 18 Jahren erlaubt. Dennoch sei auch in diesem Jahr davor gewarnt, dass es an Silvester immer wieder zu Verletzungen durch Feuerwerkskörper kommt. (cg)