Wer kennt es nicht: Wenn jemand an der Kasse von Aldi, Lidl und anderen Supermärkten beim Bezahlen sein Kleingeld rausholt, sind die anderen Kunden in der Schlange meist genervt.
Auch Kassierer bei Aldi, Lidl und anderen Einzelhändlern sind keine Fans von Kleingeld-Zahlern, soll es doch schnell an den Kassen gehen. Eine Supermarkt-Mitarbeiterin konnte sich ihren Unmut nicht verkneifen.
Aldi, Lidl und Co.: Kassiererin reagiert genervt
Während viele Kunden ihren Einkauf bei Aldi, Lidl und anderen Märkten gerne schnell und unkompliziert mit Karte bezahlen, setzen andere auf das altbewährte Bargeld – inklusive auf den Cent abgezählte Münzen.
Einer Kassiererin passte das nun aber gar nicht, wie eine Kundin auf X (vorher Twitter) berichtet. „Ey, du blöde Kassen-Kuh… Ich darf sehr wohl einen kleinen 1-Euro-Betrag in Kleingeld bezahlen… Egal, wie sehr du dich aufregst“, schreibt die X-Nutzerin namens „Ich bin Anja“. Doch stimmt das überhaupt? Dürfen Kunden im Supermarkt jeden Betrag mit Cent-Münzen bezahlen oder dürfen die Kassierer die Annahme bei sehr hohen Beträgen verweigern?
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Aldi, Lidl und Co.: Kassierer dürfen Kleingeld-Annahme verweigern
Tatsächlich ist die Annahmepflicht von Münzen im Münzgesetz Paragraf 3 geregelt. In diesem ist eine Höchstgrenze für Beträge festgelegt, die mit Kleingeld bezahlt werden können.
Der Maximalbetrag, den ein Kunde im Einzelhandel mit Euro-Münzen zahlen kann, liegt demnach bei 200 Euro. Unabhängig vom Betrag darf die Höchstzahl von 50 Münzen pro Zahlung allerdings nicht überschritten werden. Bei Beträgen über diesen Grenzen können Kassierer die Annahme von Kleingeld verweigern. Alles darunter müssen sie akzeptieren.
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Grundsätzlich können Supermarkt-Mitarbeiter auch höhere Kleingeld-Beträge annehmen, wenn sie die Nerven dazu haben. Im Fall von „Ich bin Anja“ scheint es sich aber offensichtlich um einen Betrag zu handeln, der ohnehin legitim ist – und die Reaktion der Kassiererin überflüssig macht.
Übrigens: Wer seine Münzen bei Aldi, Lidl und anderen Einzelhändlern nicht los wird, kann sich an die Deutsche Bundesbank wenden. Die ist dazu verpflichtet, höhere Summen und mehr Münzen anzunehmen.