Es klingt eigentlich nach einer guten Sache: Mit kleinen Balkonkraftwerken eigenen Strom erzeugen und durch Sonnenenergie viel Geld sparen liegt aktuell im Trend. Kein Wunder, denn die Preise für Strom sind in den letzten Monaten stark gestiegen – und auch der Klimawandel appelliert an das Gewissen, umweltfreundliche Energie zu nutzen.
Doch bevor du jetzt sofort zu Aldi, Lidl und anderen Supermärkten läufst, um dich selbst mit dem kleinen Generator einzudecken, solltest du einiges beachten.
Aldi, Lidl und Co.: Achtung bei Trend-Produkt!
Netto hat Balkonkraftwerke schon länger im Sortiment, Lidl führt sie seit diesem Mai im Angebot und auch Aldi zieht im Juni nach. Mehrere Hundert Euro müssen Kunden in den Discountern für das Trend-Produkt hinlegen – je nach Unternehmen liegt der Preis bei 499 Euro (Netto), 200 Euro (Lidl) oder 469 Euro (Aldi Nord).
Doch abgesehen von dem Preis sollten Kunden beim Kauf eines Balkonkraftwerkes auch den genauen Inhalt des Angebotes prüfen, raten Verbraucherschützer. So sei es wichtig, „dass die Geräte als komplettes Set“ erworben werden können, erklärt Jörg Sutter, Referent Photovoltaik im Bereich Energie von der Verbraucherzentrale NRW, gegenüber dem „Merkur“. Denn: „Damit steht der Anbieter dafür gerade, dass die Komponenten auch gut zusammenpassen und optimale Erträge erzielen.“
Zudem sollten in den Balkonkraftwerken-Sets Module, Wechselrichter, Kabel mit Steckern und die Unterkonstruktion enthalten sein – also Befestigungsmöglichkeiten für das Balkongeländer oder Garagendach.
Aldi, Lidl und Co.: Diesen Aspekt sollten Kunden immer beachten
Einen Aspekt sollten Interessierte bei jedem guten Balkonkraftwerk-Angebot allerdings im Hinterkopf behalten: Ohne die Zustimmung vom Vermieter oder Eigentürmer geht bei Mietwohnungen oder -Häusern nichts! Die Anbringung von Solarmodulen an der Hauswand oder dem Balkon muss also vorher von dem Vermieter oder der Eigentumsgemeinschaft abgesegnet werden.
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Ist das erledigt, spricht vieles für den Kauf eines Balkonkraftwerkes bei Aldi, Lidl oder anderen Einzelhändlern. „Die Mini-Solarsysteme erzeugen in der Regel ausreichend Strom, um an sonnigen Tagen einen signifikanten Teil des Grundbedarfs und der Spitzenlast eines Haushalts abzudecken“, verspricht Verbraucherexperte Sutter.