Clever oder mies?
Bei psychologischen Tricksereien sind Supermärkte immer weit vorne – alles, um mehr zu verkaufen. Auch Discounter wie Aldi, Lidl und Co. Greifen gerne zu kleinen Kniffen.
Doch ein Trick wird besonders bei Discountern eingesetzt. Aldi, Lidl und Co. sorgen raffiniert dafür, dass du schneller einkaufst. Du ahnst nicht, wie.
Aldi, Lidl und Co.: Hier gibt es kein „Shopping-Erlebnis“
In den meisten Supermärkten, Möbelhäusern und Einkaufszentren spielt im Hintergrund Musik. Das steigert laut Psychologen die Kauflaune und lädt zum langen und großen Einkauf ein. Psychologen nennen das „Flanier-Verfassung“ Die Discounter verzichten allerdings darauf.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
- Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet
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Der Psychologe Jens Lönneker ist Geschäftsführer vom Kölner Marktforschungsinstitut Rheingold Salon. Er erklärt „T-Online“, warum im Discounter keine Musik spielt: „Kunden erwarten nicht, im Discounter inspiriert zu werden oder ein Einkaufserlebnis zu haben. Sie wollen einfach die benötigten Produkte kaufen und gegebenenfalls noch ein paar Schnäppchen machen.“
Das wiederum wird „Schnäppchen-Verfassung“ genannt. Aldi, Lidl und Co. lebten davon, so Lönneker, viele Kunden schnell abzukassieren. Das ist für die Discounter lukrativer, als wenn weniger Kunden länger durch die Regale stöbern.
Fehlende Musik spart auch Geld
Tatsächlich gibt es noch einen einfacheren Grund: Es ist einfach eine Geldsache. Immer wenn Supermärkte öffentlich Musik spielen, müssen diese Geld an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (kurz: GEMA) abdrücken.
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Ohne Musik können die Discounter somit nicht nur mehr Kunden pro Tag zur Kasse befördern, sondern sparen auch noch bares Geld.