Als wären drei Jahre Ampel-Regierung nicht schon lächerlich genug gewesen, setzte die Bundeswahlleiterin in den vergangenen Tagen in Sachen Realsatire noch einen drauf. Und nun werden auch noch Aldi und Lidl mit reingezogen. Aber der Reihe nach.
Wann finden die Neuwahlen des Bundestags statt? Das ist derzeit die Frage, die ganz Deutschland beschäftigt. Dass es mit der Ampel-Regierung nicht bis zur ursprünglich geplanten Bundestagswahl im September weitergeht, ist seit wenigen Tagen klar. Nun liegt es an Bundeskanzler Olaf Scholz, wann er die Vertrauensfrage stellt und somit den Weg für Neuwahlen ebnet.
Aldi, Lidl und das Papier
Für den größten Teil der deutschen Bevölkerung können die Neuwahlen gar nicht früh genug kommen. Die Menschen haben die katastrophale Ampel-Regierung satt und wollen so schnell wie möglich ein neues politisches Kapitel öffnen. Doch da haben sie die Rechnung nicht mit Bundeswahlleiterin Ruth Brand gemacht.
Brand teilte Kanzler Scholz und der Öffentlichkeit vor wenigen Tagen mit, es gäbe „unwägbare Risiken“, wenn die Neuwahlen schon recht früh stattfinden würden. Eines dieser Risiken sei ein derzeit angeblich herrschender Papiermangel. Laut Brand sei es eine „große Herausforderung in der heutigen Zeit, wirklich das Papier zu beschaffen und die Druckaufträge durchzuführen.“
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Kunden von Aldi und Lidl scherzen
Kaum hatten diese Worte der Bundeswahlleiterin ihren Weg an die Öffentlichkeit gefunden, flüchteten viele Menschen sich in Häme. Bei Twitter machten viele Nutzer augenzwinkernd darauf aufmerksam, dass ausgerechnet in dieser Woche sowohl bei Aldi als auch bei Lidl jeweils Drucker-Papier im Angebot ist.
Andere Twitter-User wiesen darauf hin, dass Supermärkte und Discounter wie Aldi oder Lidl jede Woche alle Haushalte in Deutschland mit gedruckten Prospekten versorgen. Wie könne es die Bundeswahlleitung dann nicht schaffen, die Haushalte mit Wahlbenachrichtigungen zu versorgen.
„Im Lidl und im Aldi ist gerade Drucker-Papier im Angebot“, scherzte eine Nutzerin. Und ein anderer Twitter-User kommentierte: „Wenn es bei den Neuwahlen am Papier mangelt, können Aldi und Lidl einer unfähigen Wahlleitung sicher helfen. Die schaffen es wöchentlich, alle deutschen Haushalte mit Papier zu fluten.“
Weitere Twitter-Kommentare:
- „Wenn es am Papier liegt, einfach bei Lidl nachfragen. Die helfen bestimmt. Bevor wieder das Grundgesetz ignoriert wird.“
- „Kann mir die Bundeswahlleiterin bitte erklären, wie es ALDI schafft, jeden Haushalt wöchentlich mit mehrseitigen Prospekten zu versorgen?“
- „Bei Lidl stehen Unmengen Paletten von A4-Papier. Dies ist Service-Tweet für die Ampel des Grauens.“
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Kein Papiermangel in Deutschland
Während die Menschen bei Twitter nur scherzten, stellte Alexander von Reibnitz klar, dass es wirklich keinen Papiermangel in Deutschland gibt. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Papierindustrie sagte dem ZDF: „Wir haben Papier. Die deutsche Papierindustrie ist sehr leistungsfähig. Bei rechtzeitiger Bestellung können wir das benötigte Papier für eine vorgezogene Bundestagswahl liefern.“