Wenn man sich vor Aldi, Lidl und Co. einen Einkaufswagen schnappt, dann beginnt für viele die wilde Einkaufsjagd. Dabei geht es nicht nur um den Einkauf der Lieblingsprodukte, sondern auch um die Suche nach den besten Preisen. Denn eines ist klar: Viele Menschen lieben Rabatte und Sonderaktionen.
Und wenn man zwischen all den limitierten Waren stöbert, greifen viele Menschen besonders gerne zu den Produkten mit dem roten Etikett. Klar – die sollen ja billiger sein. Aber stimmt das wirklich? Jetzt kam Erstaunliches ans Licht.
Aldi, Lidl und Co: Discounter-Falle – hier sollte man aufpassen
Es ist bekannt, dass manche Discounter die Preise für Blumen und sogar für frisches Obst und Gemüse ein bis zwei Stunden vor Ladenschluss senken. Aber auch Wurst- und Käseprodukte werden kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums reduziert und verbilligt. So werden nicht nur viele Lebensmittel gerettet, auch die Verbraucher freuen sich über günstigere Preise.
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Dabei schauen viele nicht auf das Datum, sondern eben auf den leuchtend roten Punkt, der vielen sofort ins Auge fällt. Schließlich signalisiert er vielen, dass es sich um ein Angebot handelt. Doch mit der Freude kann es an der Discounter-Kasse schnell vorbei sein – denn der Sonderpreis gilt nur für eine bestimmte Kundengruppe. Von dem günstigeren Preis können nämlich nur Kundinnen und Kunden profitieren, die die Lidl Plus App nutzen.
Klingt unfair, oder? Schließlich steht kein Schild daneben, dass der Preis nur für die App gilt. Nun, jetzt hat sich auch die Verbraucherzentrale gegenüber „watson“ dazu geäußert: „Wir können verstehen, dass diese Preisauszeichnung für viele Verbraucher:innen irritierend ist und finden die Preisschilder auch nicht sehr verbraucher:innenfreundlich. Allerdings hält sich Lidl an die Preisauszeichnungsverordnung. Beide Preise sind gut erkennbar.“
Preis-Irritation: Gilt der rote Punkt immer für Angebote?
Aber ist es überhaupt rechtens, mit einem roten Punkt für vermeintlich billigere Produkte zu werben? Nun, es ist rechtlich nicht zwingend vorgeschrieben, dass die farbliche Gestaltung der Preisauszeichnung in Rot ein Angebot darstellen muss: So kann „letztlich der Händler selbst entscheiden, in welcher Farbe er die Preisschilder druckt“.
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Also lieber im Discounter doppelt und dreifach den Preis prüfen – das schon nicht nur den Geldbeutel am Ende, sondern sorgt auch für reichlich Harmonie bei der Jagd um die (billigen) Lebensmittel.