Im Winter wird alles anders!
Nicht nur das Wetter, die Temperaturen und die Stimmung ändern sich zur kalten Jahreszeit. Auch bei Aldi, Rewe und anderen Supermärkten müssen sich Kunden auf gravierende Änderungen einstellen.
Einige sind so elementar, dass sich das Einkaufsverhalten der Kunden ändern muss.
Aldi Nord verkürzt Öffnungszeiten – zieht Aldi Süd nach?
Aldi Nord hat den ersten Schritt gemacht und wird ab dem 1. November die Öffnungszeiten verkürzen. Die Läden sollen dann bereits um 20 Uhr schließen. Gerade in Großstädten werden also Kunden auf nächtliche Einkäufe verzichten müssen. Der Discounter will laut eigener Darstellung auf diese Weise Energie sparen.
Ausnahmen gelten allerdings für Geschäfte, in denen „längere Öffnungszeiten vorgegeben sind“, heißt es von Aldi Nord. Das sind etwa Filialen in Bahnhöfen, Einkaufszentren und an beliebten Orten, in denen zwischen 20 und 21 Uhr eingekauft wird. Über die genauen Öffnungszeiten informiert Aldi Nord online.
Supermärkte und Discounter wollen Energie sparen
Wie „Chip.de“ berichtet, plant auch Aldi Süd ähnliche Maßnahmen. Einige Filialen in Baden-Württemberg schließen schon seit dem 1. Oktober um 21 Uhr. Grundsätzlich werden Öffnungszeiten von den Bundesländern im Ladenschlussgesetz festgelegt.
Auch andere Supermärkte und Discounter wollen im Winter Energie sparen, wenngleich noch nicht durch verkürzte Öffnungszeiten. Edeka, Rewe, Penny, Kaufland, Hit, Netto und Lidl wollen abends und nachts die Außenbeleuchtung ausschalten, zudem werden Werbetafeln deaktiviert. Außerdem werden in den Filialen Zeitschaltungen und Temperatureinstellungen bei Heizungen optimiert.
Bundesländer könnten Maskenpflicht beim Einkauf verpflichtend machen
Und: Automatische Schiebetüren sollen so eingestellt werden, dass weniger Heizenergie nach außen dringen kann. Die Türen sollen schneller öffnen und wieder schließen. In einigen Filialen sollen die Filialleiter sogar planen, Pavillons vor den Eingängen aufzustellen. Dadurch soll die warme Luft besser zirkulieren und nicht direkt nach außen gelangen.
Im Winter könnte auch die Maskenpflicht beim Einkauf erneut Pflicht werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) plädiert bekanntlich dafür, entscheiden kann darüber aber nur das jeweilige Bundesland. Die Landesregierungen wollen die Infektionslage weiter beobachten. Der Einzelhandel lehnt über den deutschen Handelsverband allerdings eine Rückkehr zur Maskenpflicht ab. Geschäftsführer Rainer Will warnt vor Umsatzeinbrüchen und Kündigungswellen.
Preise für Markenprodukte könnten steigen
Bitter aus Sicht von Kunden auch: Die Preise für Markenprodukte könnten steigen, insbesondere bei Lebensmitteln. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Herstellern und Märkten.
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Die Supermärkte wollen Stärke zeigen und haben deshalb viele Produkte aus den Regalen genommen (wie beispielsweise Kelloggs Cornflakes), um eine Anhebung der Preise durch die Hersteller zu vermeiden. Noch ist keine finale Einigung in Aussicht.