Eine Tiefkühlpizza von Aldi ist für viele das perfekte Abendessen nach einem stressigen Arbeitstag. Schnell in den Laden springen, Lieblingsvariante kaufen, zu Hause in den Ofen schmeißen und genießen – so einfach kann es gehen.
Doch eine Aldi-Pizza als Geburtstagsessen können sich wohl die wenigsten vorstellen. An so einem besonderen Tag soll es normalerweise auch etwas Besonderes zu essen geben. Eine herzergreifende Geschichte aus den sozialen Medien zeigt aber nun, dass es auch traurige Realität sein kann, wenn das Geld nur für eine Tiefkühlpizza reicht. Noch trauriger sind allerdings die Reaktionen der anderen User auf die Mutter, die von dem Geburtstag ihrer Tochter berichtet.
Aldi-Pizza als trauriges Geburtstagsessen
Auf X (ehemals Twitter) postet eine Mutter eine traurige Geschichte über den Geburtstagswunsch ihrer Tochter – und löst damit jede Menge Reaktionen aus. Sie schreibt: „Mäuschen hat im April Geburtstag. Sie wünscht sich Pizza als Geburtstagsessen. ‚Tiefkühl-Pizza von Aldi, Mama. Die ist ganz gut und nicht so teuer.‘ Das ist es, was Armut mit Kindern macht. Genau das.“
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Und dabei will sicher niemand die Pizza von Aldi schlechtreden, die ist bestimmt lecker. Doch der Hintergrund der Story macht betroffen. Wenn Kinder in den jungen Jahren schon wissen, dass man sich nicht viel leisten kann, ist das keine schöne Sache und nennt sich Kinderarmut.
Der Post vom 30. März 2025 löste unglaublich viele Reaktionen aus. Aktuell (Stand: 1. April, 10.14 Uhr) hat er 746 Kommentare und 7.908 Likes erhalten. Und die könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die einen die Familie sogar finanziell unterstützen möchten, haben die anderen nichts besseres zu tun, als die Mutter zu beschimpfen oder sogar den Armuts-Post für ihre rechtsextreme Propaganda zu nutzen. Doch die Post-Erstellerin reagiert vorbildlich.
Kommentare zwischen Hilfe und Beschimpfung
Sie schreibt unter anderem auf ein nettes Hilfsangebot einer Userin: „Es zeichnet sich tatsächlich Hilfe ab – was gar nicht die Intention des Tweets war – und es wäre nicht richtig, noch mehr Hilfe anzunehmen. Ich danke aber sehr für die breite Bereitschaft, mir unter die Arme zu greifen – allein das tut extrem gut.“ Andere User beschweren sich wiederum, warum die Mutter nicht einfach selber Pizza backt oder fragen ganz dreist, warum sie nicht einfach arbeiten geht, ohne ihre Geschichte zu kennen.
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Dabei sollte der Post rund um die Aldi-Pizza doch nur auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen – und zwar Kinderarmut. Schade, dass das bei den vielen negativen Antworten womöglich etwas untergegangen ist!