Bei Online-Shopping-Riese Amazon ein Produkt günstiger abstauben als im Laden? Das war bisher tatsächlich nichts ungewöhnliches. Schließlich gab es auf der Plattform häufiger Rabattaktionen oder sonstige Sonderangebote zu finden.
Doch bei einigen Produkten schießen die Preise nun plötzlich in die Höhe! Betroffen sind die hauseigenen Elektro-Geräte von Amazon – darunter auch der seit Jahren beliebte FireTV-Stick.
Amazon erhöht Preise für Geräte
Der FireTV-Stick ist ein Gerät, dass auch TV-Geräten ohne Smart-Features direkten Zugriff auf Streamingdienste wie Netflix oder Amazon PrimeVideo ermöglicht. Ein Flaggschiff der Elektrogeräte aus Amazons „Eigenmarken“-Repertoire. Doch jetzt plötzlich ist der USB-Stick deutlich teurer geworden – genauso wie andere Amazon-Geräte, beispielsweise der smarte „Echo“-Lautsprecher.
Das Portal „inside-digital.de“ hat die Preissteigerungen genauer untersucht:
- Echo Show 10: 269,99 Euro (zuvor: 249,99 Euro)
- Echo Show 11: 289,99 Euro (zuvor: 249,99 Euro)
- Echo Studio: 239,99 Euro (zuvor: 199,99 Euro)
- Echo Dot (5. Generation): 64,99 Euro (zuvor 59,99 Euro)
- Fire TVStick 4K Max: 74,99 Euro (statt 64,99 Euro)
Das sind Preissteigerungen von teilweise bis zu 20 Prozent! Und das ist nur eine kleine Auswahl der betroffenen Produkte. Einige Geräte werden schon seit Jahren beim Online-Händler verkauft – und wurden laut „inside-digital.de“ teilweise von Amazon schon selbst fast 100 Euro billiger angeboten!
Was steckt hinter den Preiserhöhungen?
Wie ist diese Preissteigerung zu erklären? Auf Nachfrage des Portals antwortete Amazon lediglich mit einem vergleichsweise nichtssagenden Statement: „Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, in dem sich viele Unternehmen aktuell befinden, bieten wir unseren Kunden und Kundinnen auch weiterhin eine große Auswahl an Geräten und Dienstleistungen zu attraktiven Preisen an.“
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„inside-digital.de“ vermutet einen Zusammenhang mit sinkenden Gewinnzahlen bei Amazon. Nach dem Corona-Hoch der Jahre 2020 und 2021 machte der Händler 2022 Verluste im Milliarden-Bereich und ergriff krasse Sparmaßnahmen – wie die Entlassung von rund 18.000 Mitarbeiter und die Verteuerung des Streamingdiensts „Amazon Music Unlimited“. Bei der Preiserhöhung der hauseigenen Elektrogeräte könnte es sich demnach ebenfalls um eine Maßnahme zur Gewinnmaximierung handeln.