Gespannt wartet man auf die Amazon-Bestellung, die man vor einigen Tagen getätigt hat. Umso enttäuschter ist man als Kunde dann, wenn der Artikel nicht den Erwartungen entspricht.
Viele Kunden schicken dann das Paket zurück und fordern von Amazon das Geld zurück. In einigen Fällen möchte der Versand-Riese aber das Paket nicht zurückgeschickt bekommen. Das Geld erhält man aber trotzdem. Woran liegt das?
Amazon: Geld zurück, aber Paket bleibt bei dir
Eine Retour kann ganz schön nervig sein – sowohl für Amazon als auch für den Kunden. Vor allem bei Kleidung, Schuhen und Life-Style Produkten liegt die Retourenquote bei fast über 50 Prozent. Dabei verursachen die Rücksendungen auch große Kosten. Die Verbraucherzentrale beziffert die Kosten mit bis zu 15 Euro, die Händler für eine Retoure kalkulieren müssen.
Immer wieder berichten Kunden, dass sie einen Artikel von Amazon zurückgeben wollten. Die Gründe sind hierfür verschieden. Oftmals gibt es kein Rücksendeetikett. Dafür meldet Amazon dann: „Erstattung veranlasst. Sie müssen den Artikel nicht zurücksenden.“ Woran liegt das? Laut dem Portal „t3n.de“ passiert das häufiger, wenn es sich um eine falsch gelieferte, beschädigte oder defekte Ware handelt. Amazon ist also hier schuld.
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Oftmals erfolgt eine Erstattung dann ohne Rücksendung. Die Kunden erhalten das Geld auf demselben Weg, mit dem sie bezahlt haben. Nach welchen Kriterien man auf eine Rücksendung erfolgt, erklärt das Unternehmen aber nicht.
„Kein Kunde retourniert gern Ware“
„Generell gilt: Kein Kunde retourniert gern Ware. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ein Kunde Waren möglichst selten retournieren muss“, erklärt ein Amazon-Sprecher dem Portal. „Für den Fall, dass dennoch einmal ein Produkt zurückgeschickt werden muss, wollen wir die Rücksendung für unseren Kunden so einfach wie möglich machen.“
Damit die Retoure in Zukunft einfacher abläuft, hat Amazon erklärt, dass Waren auch ohne Verpackungen zurückgeschickt werden können. Die Rückgabe ohne Verpackung führt nicht nur zu einer Wertminderung des Artikels, sondern kann auch mehr Zeit für das erneute Verpacken erfordern.
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Für den Versand-Riesen ist es allerdings günstiger, die Ware nicht zu kontrollieren und als gebraucht in seine Warehouse-Deals anzubieten. Hierfür könnten auch die Portokosten, egal wie gering sie für Amazon sein mögen, eine Rolle spielen.