Gibt es eigentlich etwas was Amazon nicht im Angebot hat? Von Büchern, über Filme und Klamotten bis hin zu Lebensmitteln und sogar Tierfutter können Kunden bei dem Online-Riese gefühlt alles kaufen. Einer der Gründe dafür, ist der Marketplace, auf dem auch Drittanbieter ihre Produkte anbieten können.
Aber genau hier möchte Amazon jetzt ordentlich an der Preisschraube drehen. Wer sonst auf dem Marketplace seine Schnäppchen ergattert hat, könnte deshalb bald leer ausgehen.
Amazon dreht heftig an der Preisschraube
Wie die Website „Onlinehändler-News“ berichtet, hat Amazon zum 31. März einen ganzen Haufen an Preisänderungen angekündigt. Besonders im Versand möchte der Online-Riese die Preise kräftig erhöhen.
Von bis zu 6,2 Prozent mehr Versandgebühren für Drittanbieter ist die Rede. Bei übergroßen Paketen soll der Preis sogar überproportional steigen. Doch auch bei kleinen Paketen müssen die Händler in Deutschland draufzahlen.
Pakete werden teurer
Statt bisher zehn Euro werden Pakete aus dem „Small and Light“-Programm in Zukunft elf Euro kosten. Ähnlich sind es auch im Rest Europas aus. Die gleichen Pakete sollen, wenn sie aus Italien und Frankreich verschickt werden, in Zukunft zwölf Euro kosten, aus Großbritannien zehn Pfund.
Doch damit sind die steigenden Kosten für Händler noch nicht erledigt. Amazon will auch seine Gebühren für die Langzeitlagerung von Produkten in den Logistikzentren des Online-Riesen erhöhen. So soll künftig ein Aufschlag für Drittanbieter erhoben werden, die deutlich mehr als ihre in der Vorwoche verkauften Waren im Lager haben, so „Onlinehändler-News„.
Wie sich die steigenden Preise auf die Kunden auswirken wird, ist derzeit noch unklar. Denkbar ist aber, dass die Drittanbieter die erhöhten Kosten auf den Endverbraucher abwälzen könnten. Die Zeiten in denen der Marketplace auf Amazon ein Ort für Schnäppchenjäger war, könnten dann durchaus in der Vergangenheit liegen.