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Amazon: Verdi ruft zum Streik am Prime Day auf – mit Folgen für Kunden?

Ausgerechnet am Prime Day von Amazon ruft Verdi zum Streik auf. Kommen die Pakete trotzdem rechtzeitig beim Kunden an?

Amazon Verdi
u00a9 IMAGO/Markus Matzel

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Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Einige Kunden von Amazon werden am Dienstag (10. Oktober) vielleicht schon ganz früh am Morgen den Laptop aufgeklappt haben, um die besten Angebote abzustauben. Denn am 10. und 11. Oktober sind die „Amazon Prime Days“ für Prime-Mitglieder.

Dank dem kostenlosen Versand sollte das Paket innerhalb von wenigen Tagen auch schon beim Kunden ankommen. Doch kurz vor dem Start Verdi plötzlich zum Streik aufgerufen. Sind die „Amazon Prime Days“ nun in Gefahr? Unsere Redaktion hat beim Online-Versandriesen nachgefragt.

Amazon: Probleme beim Versand?

Schon seit über zehn Jahren dauert der Tarifkonflikt zwischen Verdi und Amazon an. Verdi fordert vom US-Unternehmen die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages. Um dem Antrag erneut Druck zu verleihen, ruft die Gewerkschaft am Prime Day von Amazon erneut zum Streik auf.

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An gleich fünf großen Verteilzentralen sollen die Beschäftigten den kompletten Dienstag ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sind folgende Standorte: Bad Hersfeld, Koblenz, Rheinberg, Leipzig und Werne. Müssen Kunden nun befürchten, dass ihre günstig geschossenen Waren später ankommen? Wir haben nachgefragt und Entwarnung von Amazon bekommen: „Wir sehen keine Einschränkungen durch die Aktion. Alle Pakete kommen an“, äußerte sich ein Sprecher.

Verhärtete Fronten

Die Gewerkschaft erhebt den Vorwurf, dass Amazon-Mitarbeiter mehrere Hundert Euro weniger verdienen würden als bei tarifgebundenen Unternehmen. Der Amazon-Sprecher weist derartige Anschuldigungen zurück und entgegnet: „Der umgerechnete Einstiegslohn für Logistikmitarbeitende bei Amazon in Deutschland liegt seit September bei 14 Euro brutto pro Stunde aufwärts, inklusive Bonuszahlungen. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit liegt der Lohn im Durchschnitt dann bei 37.000 Euro brutto pro Jahr.“


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Hinzukommen würden zahlreiche Extras und Vergünstigungen wie die Übernahme der Kosten für das neue 49-Euro Ticket (Deutschlandticket) […], betriebliche Altersvorsorge, Zuschüsse für eine Weiterbildung von bis zu 8.000 Euro, kostenlose Versicherungen, vergünstigte Mahlzeiten, kostenlose Getränke sowie Zuschläge, etwa für Überstunden.“