Mit diesem Service hatte Amazon nicht den gewünschten Erfolg. Deshalb ist bald Schluss damit!
Mit Amazon Prime Now versprach der Online-Händler Express-Lieferungen von Produkten und Lebensmitteln. Nur maximal zwei Stunden sollte es dauern, bis die Bestellungen an die Haustür der Kunden geliefert werden. Doch offenbar konnte sich der Service nicht durchsetzen.
Amazon stellt Express-Lieferdienst „Prime Now“ ein
Fünf Jahre nachdem Amazon seinen Prime-Now-Service in Berlin und München offiziell gestartet hat, wird der Dienst, die Plattform und die App weltweit einegstellt. In Deutschland ist laut Amazon bereits „in den kommenden Monaten“ Schluss.
Spätestens ab 2022 soll Prime Now zum Teil in die reguläre Amazon-App integriert werden. Die Express-Lieferungen von Lebensmitteln und Drogerieprodukten soll dann über „Amazon Fresh“ abgewickelt werden.
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Das ist Amazon:
- 1994 in den USA von Informatiker Jezz Bezos als Onlinebuchhandlung entwickelt
- Inzwischen ist es Marktführer im Online-Handel
- 2019 erwirtschaftete Amazon einen Umsatz von 280 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 11,6 Milliarden
- Amazon bietet nicht mehr nur Waren an, sondern auch verschiedene Dienste wie Prime, Pay, Video oder Music
- Gründer Bezos gilt als reichster Mensch der Welt, sein Vermögen wird auf mehr als 180 Milliarden Dollar geschätzt
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Der Konzern muss sich mit diesem Schritt wohl eingestehen, dass dieses Express-Konzept nicht funktioniert hat. Kooperationspartner Rossmann, mit dem das Projekt 2016 ins Leben gerufen wurde, stieg wegen der geringen Kundennachfrage bereits nach wenigen Monaten wieder aus. Und in den vergangenen drei Jahren wurde das Liefergebiet von Prime Now so gut wie gar nicht ausgebaut.
Ist die Konkurrenz für Amazon zu groß?
Ob die Konkurrenz schuld am Ende von Prime Now ist? Gut möglich. Schließlich gehen seit den Corona-Lockdowns plötzlich überall Lieferdienste für Lebensmittel an den Start.
Rewe, Edeka und Netto haben bereits eigene Lieferdienste, die Kunden ihren Wocheneinkauf an die Haustür bringen sollen. Auch Lieferando, einer der beliebtesten Lieferdienste in Deutschland, will sein Angebot in diese Richtung noch erweitern, wie „Chip“ berichtet.
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Aber auch ausländische Unternehmen fassen in Deutschland erfolgreich Fuß: Picnic (Niederlande), Uber Eats (USA), Knuspr (Tschechien) oder bald auch Getir (Türkei). (at)