Der Onlineversandhandel-Riese Amazon geht ab sofort einen Schritt, den sich viele Menschen mit einem nachhaltigen Bewusstsein schon lange gewünscht haben und jetzt auch endlich Gehör von einem Branchenriesen gefunden haben.
Auf der anderen Seite könnte die Amazon-Revolution den ein oder anderen Kunden mit pikanten Bestellungen ein bisschen auf den Schlips treten. Oder etwa doch nicht?
Amazon: Nachhaltigkeit spart Zeit und Kosten
Wie die Wirtschaftszeitung „Fortune“ zuletzt berichtete, will das Online-Unternehmen Amazon in Zukunft einen Großteil seiner Bestellungen ohne Verpackung versenden. Aber glücklicherweise bekommen die Kunden dann nicht nur das „Rohprodukt“ zugeschickt, sondern die Bestellungen werden in der Originalverpackung des Produktes versendet.
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Mit dem Schritt will Amazon durch die Reduzierung seines Verpackungsmülls auf Nachhaltigkeit setzen, aber das ist nicht der einzige Grund. Der Versandhandel-Gigant spart durch das neue Vorhaben auch Zeit und vor allem Kosten. Überraschend ist zudem, dass laut dem Sustainability-Report des Unternehmens im vergangenen Jahr bereits elf Prozent aller Lieferungen ohne zusätzliche Verpackungen versendet wurden.
Amazon: Viele Kunden wollen Nachhaltigkeit
Amazon geht mit der neuen Strategie auf die Bedürfnisse seiner Kunden ein. Denn laut einer Umfrage aus dem Juni 2023 unter 2.000 Menschen über 18 Jahren in Deutschland äußerten 57 Prozent den Wunsch, dass sie ihre online bestellte Ware ohne Extraverpackung zugeschickt bekommen wollen.
Kunden von Amazon sollen aber trotz der neuen, nachhaltigen Strategie weiterhin die Möglichkeit haben, ihre bestellte Ware auf Wunsch in einer extra Verpackung zugeschickt zu bekommen. Und bei pikanten Artikeln, wie beispielweise Sexspielzeug, wird der Onlineversandhändler aufgrund der Privatsphäre seiner Kunden weiterhin eine Extraverpackung benutzen. Eine Extraverpackung gibt es außerdem noch für Produkte mit potenziellen Gefahren, wie scharfen Kanten – oder auch bei Sammlerstücken.
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Außerdem soll Amazon aktiv ermitteln, welche Produkte bereits ohne Verpackung verschickt werden können. Zusätzlich soll der Onlineversandhändler seine Hersteller darum gebeten haben, dass sie ihre Artikel so verpacken, dass sie künftig ohne Extraverpackung verschickt werden können.