Eine Werbeanzeige mit Annalena Baerbock löst massive Diskussionen aus.
Nicht mehr lange, dann ist Bundestagswahl. Der Wahlkampf der Parteien läuft bereits auf Hochtouren. Mittendrin: Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen.
Annalena Baerbock: Irrer Vergleich in Werbeanzeige
Und die 40-Jährige musste sich jetzt einem irren Vergleich stellen: Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) stellte sie in einer Werbeanzeige als Moses da! Auf dem Bild ist Annalena Baerbock im dunkelgrünen Gewand zu sehen, wie sie jeweils rechts und links eine Steintafel festhält. Dort drauf befinden sich zehn Verbote – in Anlehnung an Moses 10 Gebote. „Grüne Verbote führen uns nicht ins gelobte Land“, heißt es in der Anzeige.
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Folgende Verbote sind dort zu sehen:
- Du darfst kein Verbrenner-Auto fahren
- Du darfst nicht fliegen
- Du darfst nicht am Freihandel teilnehmen
- Du darfst nicht schöner wohnen
- Du darfst noch weniger von deinem Geld behalten, obwohl du jetzt schon hohe Steuern zahlst
- Du darfst bei der Rente keine Rücksicht auf deine Kinder und Enkel nehmen
- Du darfst dich nicht in erster Linie auf dich verlassen. Der Staat weiß besser, was richtig für dich ist
- Du darfst deine Arbeitsverhältnisse nicht frei aushandeln
- Du darfst nicht hoffen, dass der Staat vernünftig mit deinen Steuern umgeht
- Du darfst nicht mal daran denken, dass mit 10 Verboten Schluss ist…
Die Werbung war unter anderem in dem Politik-Teil der „Zeit“ zu sehen. Auf ihrer Webseite schreibt die INSM unter anderem folgendes über die Werbeanzeige: „Was bringt Deutschland voran? Verbote und Auflagen jedenfalls kaum. Die Grünen neigen zu beidem. Ihre Politik will zum vermeintlich richtigen Leben erziehen. Dabei wird Freiheit eingeschränkt und Wohlstand gefährdet.“
Wer die INSM überhaupt ist:
- 2000 gegründet
- Es handelt sich um eine Interessengemeinschaft, die auch Lobbyarbeit macht
- Träger heute: Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie
- eingetragen als GmbH
Diese Werbeanzeige hat auch zahlreiche Twitter Reaktionen hervorgerufen. So äußerte sich zum Beispiel Jan Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig Holstein dazu: „Die Hetzkampagne von der CSU und INSM und Co. gegen die Grünen und Annalena Baerbock zerstören die politische Kultur in Deutschland sehendes Auge vorsätzlich“, schreibt der Grünen-Politiker in seinem Beitrag.
Annalena Baerbock: Zahlreiche Twitter-Reaktionen zu der Werbung
Auch weitere Twitter-Nutzer sehen die Werbung eher kritisch. So postete der Landesbeauftragte gegen Antisemitismus in Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume: „Eine Kanzlerkandidatin als orientalisierter Moses, die eine falsche ‚Staatsreligion‘ über Deutschland bringen wolle? Der Beauftragte gegen Antisemitismus warnt davor, im Wahlkampf antisemitische Verschwörungstheorien wie den sogenannten Kulturmarxismus und Great Reset zu beherrschen.“
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(cf)