München steht unter Schock. Am Donnerstagvormittag (13. Februar) ist Mann (24) mit einem Auto in den hinteren Teil eines Demozugs der Gewerkschaft Verdi gerast. Die Polizei sprach von mindestens 28 Verletzten (alle Entwicklungen dazu kannst du hier in einem Newsblog nachlesen >>>).
Zeugen berichteten kurz nach dem Vorfall Stiglmaierplatz in München von dramatischen Szenen. Schnell war klar, dass es sich um einen Anschlag handeln muss.
Anschlag in München: Auto schlängelte sich durch Polizei
Im Gespräch mit dem „Bayrischen Rundfunk“ schilderten Augenzeugen, dass sich der helle Mini Cooper durch Polizeifahrzeuge am hinteren Ende des Demozugs hindurchschlängelte. Ein Sprecher der Polizei München bestätigte mittlerweile, dass der Wagen sich dem Demozug von hinten genähert habe. Er habe dann den letzten Streifenwagen überholt und Gas gegeben.
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Ein weiterer Zeuge, der nach eigenen Angaben mit dem Demonstrationszug mitgelaufen sei, sagte dem öffentlich-rechtlichen Sender: „Ich habe gesehen, dass ein Mann unter dem Auto gelegen ist. Dann habe ich versucht, die Tür aufzumachen, die war aber abgesperrt.“ Danach sei die Polizei angerückt und habe auf das Autofenster geschossen, um die Tür zu öffnen. Ein Sprecher der Polizei bestätigte den Schuss und die darauffolgende Festnahme des Fahrers.
„Mutter und Kind unter Auto“
Im Gespräch mit dem Münchener „Merkur“ berichten zwei Demonstranten über den Moment des Anschlags: „Plötzlich herrschte hinter uns Motorenaufheulen, Räder haben durchgedreht, dann hat’s nur noch gescheppert.“
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Zahlreiche Menschen wurden von dem Wagen erfasst. Darunter einem Zeugen zufolge auch eine Frau mit Kind. Der Augenzeuge gegenüber der „Bild“: „Mutter und Kind sollen unter dem Auto gelegen haben.“ Dem „Merkur“ zufolge schwebte ein zweijähriges Kleinkind nach dem Anschlag in München in Lebensgefahr.