Schluss mit x-beliebig vielen Kabel für die zahlreichen Elektro-Geräte im Haushalt. Der Bundesrat hat am Freitag (26. April) Änderungen am Funkanlagengesetz stattgegeben und damit stehen einheitlichen Ladekabeln von Apple, Samsung und Co. nichts mehr im Wege.
Oftmals benötigen Verbraucher aktuell noch mehrere Kabel oder Adapter, wenn sie ihre Geräte von Apple, Samsung und Co. laden wollen. Das sind nicht nur viele Kosten für die Anschaffung, die auf die Verbraucher jedes Mal zukommen, sondern dadurch entsteht auch jede Menge Elektroschrott. Mit der deutschlandweiten Pflicht zur USB-C als Standard-Ladebuchse ab Ende 2024 soll das Problem gelöst sein.
Apple, Samsung und Co. bekommen einheitliche Ladekabel
Sei es für die private oder die berufliche Nutzung – im Alltag kommt kaum noch jemand ohne ein Elektro-Gerät aus. Sei es das Smartphone, die Spielkonsole oder der Laptop. Doch all diese Geräte haben einen Akku und der muss nach einiger Zeit aufgeladen werden, sonst ist eine Nutzung nicht mehr möglich.
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Bislang gab es die unterschiedlichsten Anschlüsse. Von Mini-USB und Micro-USB über Lightning-Kabel und so weiter. Aber mit dem neuen Gesetz soll es für Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörer, E-Reader oder Navigationsgeräte ab Ende 2024 nur noch EIN Ladekabel geben – und zwar den USB-C-Anschluss. 2026 gilt das auch für Laptops.
Die einen jubeln, die andern zweifeln
Für Verbraucher ergibt sich noch ein weiterer Vorteil durch die Vereinheitlichung der Ladegeräte. Handys und andere Geräte können dann auch ohne neues Ladenetzteil verkauft werden. Für Neukäufer sollen künftig Piktogramme auf den Verpackungen erkennen lassen, ob das Gerät mit einem Netzteil verkauft wird oder nicht. Doch während die Verbraucher jubeln, gibt es auch Gegenstimmen.
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Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder kritisierte dagegen die Einführung. Es würde zum einen den Elektroschrott nicht reduzieren und zum anderen „Innovationen bremsen“. Zudem laufe sie dem „wichtigen Prinzip der Technologieoffenheit massiv zuwider.“ In der Vergangenheit hatte Apple ähnliche Kritik und Warnungen ausgesprochen, doch inzwischen ist auch das Unternehmen von seinen Eigen-Lösungen abgewichen.