Manchmal sind die wichtigen Wünsche am Ende ganz klein. So etwas erlebt auch immer wieder das Wünschewagen-Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), das sterbenskranken Menschen, die nicht mehr viel Zeit haben, ihre letzte Wünsche erfüllt.
So wollte Marion einfach nur ein paar Stunden mit ihren Liebsten in der Wilhelma in Stuttgart verbringen. Und genau dieser Herzenswunsch ging auch in Erfüllung! Auch wenn der Ausflug der kranken Frau viel Kraft abverlangte, konnte nichts die Freude an diesem gemeinsamen Tag trüben.
Marion besucht zum letzten Mal den Zoo
Auf Facebook erzählt das Wünschewagen-Team aus Ludwigsburg (Baden-Württemberg) Marions Geschichte. So ging es Mitte Januar mit Marion, ihrem Ehemann, ihrem Sohn und ihrer besten Freundin in den Zoologischen-Garten Wilhema, wo die Frau „noch einmal ein paar schöne Stunden“ mit ihren Liebsten verbringen wollte.
Auf der Trage und im Rollstuhl konnte Marion den Ausflug antreten. „Trotz Sonnenschein, dicker Decken und einer gefüllten Wärmflasche war die Kälte deutlich spürbar, doch Marions Freude über die Tiere überstrahlte alles“, fassen die Ehrenamtlichen vom ASB zusammen.
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„Es ist so toll, dass es euch gibt“
Die Gruppe besuchte zunächst das Aquarium und das Amazonen-Haus, danach gab es mit einer Portion Pause erst einmal eine Pause. Anschließend „wollte Marion unbedingt noch die Pinguine besuchen.“ Während die Tiere vom kalten Wetter nicht beeinflusst wurden, ging es Marion anders. Sie war schließlich erschöpft und „bat darum, die Rückfahrt anzutreten.“
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Auf dieser herrschte eine gute Stimmung. Marions Sohn sprach aus, was alle fühlten: „Es ist so schön, dass es euch gibt.“ Auch Marion war mit dem Ausflug zufrieden: „Anstrengend, aber wirklich schön.“ Laut des Wünschewagens-Teams war der Zoo-Besuch für die Familie mehr als nur das. Vielmehr war er „ein Symbol dafür, dass selbst in den letzten Kapiteln des Lebens Träume wahr werden können – mit der richtigen Unterstützung und viel Herz!“