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Bahnstreik früher zu Ende – doch der Ärger ist noch nicht vorbei

Der Bahnstreik endet rund einen Tag früher. GDL und DB verhandeln wieder. Doch Pendler brauchen weiter starke Nerven.

© IMAGO/Sven Simon

GDL-Streik: Diese Rechte haben Bahn-Reisende

Die Lokführer sind in ihren bislang längsten Streik getreten - diesmal sollen die Arbeitsniederlegungen ganze sechs Tage dauern. AFP erklärt, welche Rechte Bahn-Reisende haben.

Aufatmen bei zahlreichen Pendlern und Bahnreisenden! Der Bahnstreik von Seiten der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) endete vorzeitig in der Nacht auf Montag (29. Januar) – rund einen Tag früher als ursprünglich angedacht (>> hier mehr Infos).

Die Bahnfahrer werden sich über das frühere Bahnstreik-Ende freuen, schließlich müssen viele am Montagmorgen ja wieder zur Arbeit kommen. Aber der fünftägige Ausstand zieht noch einige Auswirkungen nach sich.

Bahnstreik früher zu Ende

Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am frühen Montagmorgen (29. Januar) mitteilte, sollen die Züge nun wieder nach dem normalen Fahrplan fahren. Doch dabei droht für einige Reisende weiterhin Ärger.

„Dennoch wird es im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen“, hieß es. „Auch im Regionalverkehr kann es im Laufe des Montags noch zu regional unterschiedlichen Einschränkungen kommen“, warnte der Konzern.

Seit Beginn des Streiks im Personenverkehr am Mittwochmorgen arbeitete die Bahn mit einem Notfahrplan. Im Fernverkehr waren so rund 20 Prozent des sonst üblichen Angebots unterwegs. Mit dem Notfahrplan wollte die Bahn auch einen möglichst reibungslosen Betriebsstart nach dem Streik ermöglichen. Im Güterverkehr endete der Ausstand bereits am Sonntagabend.

Bahn und GDL nähern sich wieder an

Eigentlich sollte der Ausstand sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr bis Montagabend, 18.00 Uhr, andauern. Die Bahn und die GDL verständigten sich aber in der Nacht auf Samstag auf ein vorzeitiges Ende und neue Verhandlungen ab dem 5. Februar. Diese sollen unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden. Beide Seiten gaben an, dass das Ziel ein Tarifabschluss Anfang März sei. Bis einschließlich 3. März gilt eine Friedenspflicht – Streiks sind damit aktuell kein Thema.

Bei den anstehenden Verhandlungen soll unter anderem über Modelle zur Arbeitszeitverkürzung gesprochen werden. Die Bahn hat sich zudem bereiterklärt, über eine Entgelterhöhung per Festbetrag zu reden. Bisher hatte sich der bundeseigene Konzern stets für prozentuale Erhöhungen ausgesprochen. Festbeträge helfen in der Regel vor allem den unteren Einkommensgruppen und werden daher von Gewerkschaften oft bevorzugt ausgehandelt.


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Bereits fest vereinbart wurde die Zahlung von 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie im März. Diese Zahlung fällt für die Beschäftigten steuer- und abgabefrei aus, es gilt also brutto gleich netto.

Das aktuelle Angebot der Bahn sieht 4,8 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten ab August und weitere 5 Prozent mehr ab April 2025 vor. Ab Januar 2026 können Lokführer und Zugbegleiter diesem Angebot zufolge dann zwischen einer weiteren Entgelterhöhung um 2,7 Prozent oder einer Stunde weniger Arbeit pro Woche entscheiden.

(dpa)