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„Bares für Rares“ mal anders: Was sein Vater einst im Keller fand, macht Sohn jetzt reich

Die Geschichte wirkt wie aus Bares für Rares. Was der Vater einst im Keller fand, soll so viel wert sein, dass es seinen Sohn reich macht.

© Antonio Calanni/AP

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Jahrelang hing das Gemälde im Wohnzimmer seiner Eltern, und plötzlich fiel dem Sohn eine Signatur auf, die ihm seltsam bekannt vorkam. Und tatsächlich soll es sich bei dem Gemälde, das sein Vater in einem ausgeräumten Keller fand, um einen echten Picasso handeln. So etwas erlebt man nicht einmal bei „Bares für Rares“.

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Doch wie kam der Picasso in den Besitz der Familie? Die Geschichte ist kaum zu fassen.

Bares für Rares mal anders: So kam der Picasso ins Haus

Es geschah im Jahr 1962, als ein Trödelhändler aus Pompeji, Luigi Lo Rosso, den Keller einer Villa auf der Mittelmeerinsel Capri ausräumte. Dabei stieß er auf eine zusammengerollte Leinwand, die er kurzerhand mitnahm und das Bild zu Hause im Wohnzimmer aufhängte – zum Verdruss seiner Ehefrau. Diese fand das Gemälde nämlich furchtbar und wollte es im Laufe der Jahre mehrmals entfernen.

Gegenüber der italienischen Zeitung „Il Giorno“ berichtet der Sohn der Familie, Andrea Lo Rosso: „Meine Eltern waren einfache Leute, sie wussten nichts von Kunst.“ Ihm fiel jedoch eines Tages die Signatur auf dem Gemälde auf und er konnte es nicht glauben, denn dort stand „Picasso“. Ein Fund, von dem die „Bares für Rares“-Teilnehmer nur träumen können.

Bares für Rares Foto: Antonio Calanni/AP

Um die Herkunft des asymmetrischen Porträts einer Frau festzustellen, brachte er das Gemälde mit seinem Bruder nach Paris. Dort stellte er das Bild dem Picasso-Museum vor, das jedoch mit einer Aussage zurückhaltend reagierte, weswegen er es zurück nach Hause nahm. Lo Rosso gab jedoch nicht auf und wand sich an Kunstexperten, um mehr über das Porträt herauszufinden.

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Als die Graphologin Cinzia Altieri von der Arcadia Foundation das Gemälde untersuchte, bestätigte sie die Vermutung von Lo Rosse. Bei dem Kellerfund soll es sich tatsächlich um einen echten Picasso handeln. Bei der Frau auf dem Gemälde soll es sich um die französische Fotografin Dora Maar handeln, die eine der Museen des Künstlers war.

Wert wird auf mehrere Millionen geschätzt

Der Gründer der Arcadia Foundation, Luca Marcante schätzt den Wert des Gemäldes auf sechs Millionen Euro. Eine Summe, die man bei „Bares für Rares“ bisher nicht erlebt hat. Marcante will die Ergebnisse der Kunstexperten jetzt der Picasso-Nachlassverwaltung präsentieren. Nur diese können schlussendlich die Echtheit des Gemäldes bestätigen.


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Lo Rosse kann zwar kaum fassen, dass sich der Kellerfund seines Vaters als echten Picasso herausstellen kann, aber will sich vor der Entscheidung der Picasso-Nachlassverwaltung erst einmal nicht zu früh freuen. Gegenüber „Il Giorno“ erklärt er: „Warten wir noch ab, bevor wir diese unglaubliche Geschichte als abgeschlossen betrachten.“