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Geht das Bargeld kurz vor Weihnachten aus? Verdi droht mit neuen Streiks

Ausgerechnet kurz vor Weihnachten steht die Bargeldversorgung auf der Kippe. Es könnte noch in diesem Jahr zu Streiks kommen.

Weihnachten Bargeld
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Warum du es dir in diesem Jahr dreimal überlegen solltest, eine Weihnachtsgans zu servieren, erklärt Verbraucherschützer Ron Perduss.

Na, hast du schon alle Geschenke für deine Liebsten unterm Tannenbaum? Die Weihnachtszeit zählt bekanntlich zu einer der umsatzstärksten im ganzen Jahr. Um unseren Freunden und der Familie eine Freude zu bereiten, greifen wir auch mal tiefer in die Tasche.

Doch wer rund eine Woche vor Heiligabend noch nicht alle Geschenke hat, sollte vielleicht noch mal schnell zum Geldautomaten laufen. Denn schon ab Mittwoch (18. Dezember) könnte das Bargeld sonst knapp werden. Grund dafür ist ein drohender Streik der Gewerkschaft Verdi.

Verdi droht mit Streik – Bargeld wird dann knapp

Sechs Runden sind bereits gescheitert, die siebte Runde wird entweder eine Einigung herbeibringen oder einen weiteren Streik – und das ausgerechnet so kurz vor Weihnachten. So lautet die klare Ansage der Gewerkschaft Verdi. Am Dienstag (17. Dezember) treffen sich Arbeitgeber und die Gewerkschaftsmitglieder der deutschen Geld- und Werttransportbranche am Frankfurter Flughafen erneut.

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Nicht nur die rund 10.000 Beschäftigten der Branche werden mit großem Interesse die Verhandlungen am Dienstag verfolgen. Denn sollte es abermals zu keiner Lösung in dem langwierigen Tarifkonflikt kommen, dann würde das für viele Verbraucher starke Einschränkungen bedeuten.

„Letzte Chance“

„Die Verhandlungen am Dienstag sind die letzte Chance, um Streiks vor Weihnachten noch abzuwenden,“ kündigte ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle an. Andernfalls würden die Streiks dazu führen, dass Geldtransporte ausfallen und Geldautomaten nicht befüllt würden. Somit bliebe auch die Bargeldversorgung in den Geschäften aus.

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Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) hatte vor rund drei Wochen Lohnerhöhungen angeboten, die im Zeitraum von zwei Jahren je nach Bundesland zwischen 5,4 Prozent und 7,12 Prozent liegen sollten. Zudem beinhaltete das Angebot eine fixe jährliche Einmalzahlung. Während BDGW-Verhandlungsführer Hans-Jörg Hisam das Angebot als „sehr gutes Gesamtpaket“ bezeichnete, lehnten es die betroffenen Verdi-Mitglieder ab.


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Austermühle erklärte, dass ein erneuter Streik notwendig sei, falls die Verhandlungen abermals scheitern, um den Druck für eine bessere Offerte zu erhöhen. „Mit Streiks im Weihnachtsgeschäft, der bekanntlich umsatzstärksten Zeit im Jahr, würde die Gewerkschaft unsere Unternehmen massiv und nachhaltig schädigen. Ein solcher Schaden würde sich zwangsläufig auf die Beschäftigten auswirken“, entgegnet wiederum der BDGW-Verhandlungsführer Hisam.