Schrauben, Dübel oder Pflanzen – könnten die Artikel bei Bauhaus, Obi & Co. demnächst teurer werden? Der Winter naht und damit werden auch die steigenden Kosten für Strom und Heizung ein immer drängenderes Thema. Nachdem Supermärkte und Discounter bereits draufschlagen, könnten auch die Baumärkte auf die Idee kommen.
Sie müssen schließlich – ebenso wie die Verbraucher – immer mehr Geld für Energie ausgeben. Wälzen Bauhaus, Obi & Co. diese Aufschläge nun auf ihre Kunden ab?
Bauhaus, Obi & Co: Kunden müssen mit Preisanstieg rechnen
„Die Inflationswelle ist noch nicht gebrochen“, warnt der Konjunkturchef des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Timo Wollmershäuser. Noch längst nicht… Verbraucher müssten sich darauf gefasst machen, dass vor allem bei den Energiekosten noch einiges auf sie zukommen könnte. Denn die hätte der Handel bis jetzt kaum auf sie abgewälzt.
Laut der monatlichen Unternehmensumfrage des Münchener Instituts seien die Preiserwartungen im Vergleich zum Vormonat nur leicht gesunken, von 53,8 auf 51,5 Prozentpunkte. Verbraucher werden deshalb auch weiterhin mit steigenden Preisen rechnen müssen.
Während Lebensmitteleinzelhändler teils „kräftige Preiserhöhungen“ planen, wie das Institut mitteilt, dürfte es nun auch die Baumärkte treffen. Bei ihnen lägen die laut der Umfrage bei gut 85 Prozentpunkten.
Wie werden sich die Preise bei Bauhaus entwickeln?
Auf Anfrage von DER WESTEN hat sich die Baumarkt-Kette Bauhaus dazu geäußert. „Bauhaus sieht sich, wie auch jeder private Haushalt, in der aktuell hochdynamischen Lage als Unternehmen mit steigenden Kosten konfrontiert.“ Ein Unternehmenssprecher nennt beispielhaft die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe sowie höhere Logistikkosten.
„Dennoch sind wir stets bestrebt, trotz der aktuell herausfordernden Lage unseren Kunden auch weiterhin wie gewohnt hochwertige Produkte zu besten Preisen über das komplette Sortiment hinweg anbieten zu können.“
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Konkrete Zahlen oder mögliche Preisentwicklungen könne der Sprecher allerdings nicht benennen und wolle sich auch nicht an „Spekulationen“ beteiligen. Obi, Toom, Hornbach und Hagebaumarkt haben bisher nicht auf eine Anfrage reagiert. (mit afp)