Schreckliche Szene am Montagabend (23. September) in Bayern. Ein 58-Jähriger ist mit seinem Auto in eine Fußgängergruppe gerast. Vier Menschen wurden leicht verletzt. Darunter ein Kind, das einen Schock erlitt.
Zunächst sah es für die Ermittler danach aus, als wäre der Mann vorsätzlich in die Menschengruppe gefahren. Einen terroristischen Hintergrund schloss ein Polizeisprecher aus. Im Zuge der Ermittlungen am Dienstag wird jetzt aber klar, dass der 58-Jährige wohl unter gesundheitlichen Problemen litt.
Bayern: Mann rast in Menschengruppe
Die Szene spielte sich am Rande eines Volksfestes in Großwallstadt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg ab. Wie die bayerische Polizei am Montag in Würzburg mitteilte, wurden dabei am frühen Abend mehrere Menschen leicht verletzt, darunter auch ein zehnjähriges Kind.
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Der Fahrer musste anschließend reanimiert werden, weshalb zunächst von einem medizinischen Notfall ausgegangen wurde. Erste Ermittlungen ergaben laut Polizei jedoch, dass der Mann auch absichtlich auf die Opfer zugefahren sein könnte. Dies sollen Zeugenaussagen bestätigt haben. „Zur Klärung des Tathergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen“, teilte die Polizei mit.
Fotos des Vorfalls in Bayern zeigen einen silbernen Ford Mondeo, der gegen ein weiteres Auto geknallt ist und dieses an eine Hauswand gedrückt hat.
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Terroristische Tat ausgeschlossen
Die Ermittlungen zum Hergang und zu den Hintergründen wurden aufgenommen. Dabei wurde auch ein Sachverständiger hinzugezogen. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit weiteren Hinweisen an die Polizei zu wenden. Gegenüber der „Bild“-Zeitung schloss ein Polizeisprecher einen terroristischen Hintergrund aber definitiv aus.
Weitere Ermittlungen zeigen nun, dass der Fahrer aufgrund eines medizinischen Notfalls in die Menschen gerast war. „Es sieht im Moment danach aus, dass es keine Absicht war“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Demnach gebe es „keinerlei Anhaltspunkte für ein vorsätzliches Kapitaldelikt“. Der Unfallverursacher selbst ist nach wie vor nicht vernehmungsfähig. (mit dpa)