Berlin.
Viel Betrieb herrscht an der Wurstbude „Curry 36“ in Berlin eigentlich immer.
Einige Kunden dürften die Wurstbrater aus Berlin-Kreuzberg jetzt allerdings mit einem Facebook-Post verprellt haben. Dort kündigten die Berliner nämlich an, die „Weihnachtswurst“ ab sofort „Winterwurst“ zu nennen. Das passte einigen Wutbürgern gar nicht in den Kram.
Berlin: „Winterwurst“? Wurstbude verärgert Wutbürger
Aus diversen Gründen habe man sich für die Umbenennung entschieden. „Wir hoffen auf euer Verständnis“, fügten die Berliner ihrem Facebook-Post noch hinzu.
Verständnis brachten einige Facebook-Fans dem neuen Namen allerdings nicht entgegen. Kleine Änderung, große Reaktionen: Über 9200 Kommentare gab es für die „Winterwurst“ bei Facebook.
Wutbürger ziehen zur nächsten Wurstbude weiter
Einige Kommentatoren witterten – mal wieder – die Islamisierung des Abendlandes, weil die Wurst aus Rücksicht auf nicht-christliche Menschen umbenannt werden müsse.
Einige von ihnen wollen sich in Zukunft eine andere Wurstbude suchen. „Da werde ich nie wieder ne Wurst kaufen und jedem davon abraten!!!“, wetterte ein Kommentator.
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Einige Stammkunden kamen der Aktion allerdings auf die Schliche. „HAHAHA, dieser geniale und sympathische Marketing-Gag dürfte die Warteschlagen bei Curry 36 nur NOCH länger machen“, schreibt ein Nutzer.
Weihnachtswurst gab es nie
Und tatsächlich: Einen Tag später klärte die Wurstbude ihre Fans über den neuen Namen auf. „Unsere Stammkunden haben den Braten – Pardon, die Wurst – natürlich sofort gerochen“, heißt es da.
Und weiter: „Eine Weihnachtswurst gab es nie und eine Winterwurst wird es (vermutlich) auch in Zukunft nicht bei uns geben.“
In diesem Zuge erinnern die Wurstbrater alle Kunden an eine wichtige Weihnachtsbotschaft: „In der Weihnachtsgeschichte geht es um Liebe und Gastfreundschaft, so wie jeden Tag bei uns. Der Rest ist Wurst!“ (vh)