Was ist denn da bei Burger King los? Eigentlich wollte sich der Fast-Food-Gigant aus einem Land zurückziehen und alle Geschäfte kappen.
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Doch auch anderthalb Jahre später hat Burger King hier immer noch seine Filialen offen. Wieso?
Burger King: Rückzug aus Russland noch immer nicht erfolgt
Wie viele Firmen aus Deutschland und dem Westen hatte auch Burger King vor über anderthalb Jahren angekündigt, sich aufgrund des Angriffskrieges in der Ukraine aus Russland zurückziehen zu wollen. Dort führt das Unternehmen über 800 Schnellrestaurants – und das offenbar auch weiterhin.
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Nach der Ansage von David Shear, Konzernchef der Muttergesellschaft Restaurant Brands International (RBI), im März letzten Jahres gibt es nun „keine neuen Informationen“ zum Rückzug der Kette aus Russland, wie BBC berichtet.
Problem Franchise
Dass es nicht so schnell gehen werde, hatte Shear damals bereits eingeräumt. Der Grund dafür liegt darin, dass das Unternehmen auf einer Franchise-Basis agiert. Das heißt, dass nicht Burger King, sondern sogenannte Franchise-Nehmer die Restaurants betreiben. Diese Franchise-Restaurants wiederum werden von einem Joint-Venture verwaltet.
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Warum die Restaurants also immer noch betrieben werden, ist eine wirtschaftsrechtliche Uneinigkeit darüber. RBI hält in dem Joint-Venture lediglich eine Minderheitsbeteiligung von 15 Prozent, der Geschäftsmann Alexander Kobolov hingegen einen doppelt so hohen Anteil. Doch auch er sieht sich nicht dazu befugt, den Betrieb der Filialen einzustellen.
Kritiker sehen darin jedoch keinen Grund. Denn auch Starbucks ist der Rückzug aus Russland gelungen. Burger King wolle jedoch nicht weiter in die Geschäfte in Russland investieren und hätte mit den dortigen Restaurants auch seit Anfang letzten Jahres keine Gewinne mehr erzielt.