Ab dem 1. Mai gelten strengere Regeln für den Müll. Viele Menschen entsorgen ihre Abfälle falsch, was Probleme bei der Weiterverarbeitung macht. Damit das besser wird, will die Müllabfuhr künftig genauer kontrollieren. „Ab sofort droht dir ein fettes Bußgeld, wenn du was Falsches in die Mülltonne wirfst“, betont der bekannte Verbraucherschützer Ron Perduss.
Es geht vor allem um den Biomüll. Der ist wertvoll, denn daraus macht man zum Beispiel Dünger oder Gartenerde. Damit das klappt, darf nur der richtige Abfall in die Mülltonne gelangen. Die Müllabfuhr kann den Biomüll nur dann gut verwerten, wenn keine falschen Dinge dazwischen sind. Was richtig ist und was falsch, das erläutert Ron Perduss hier in unserer Reihe „DER WESTEN klärt auf„.
Fehler beim Biomüll – ab Mai droht heftiges Bußgeld
„Immer noch ist es so, dass viele Menschen mehr Dinge in die Biotonne werfen als eigentlich erlaubt ist“, weiß Ron Perduss. Von Zigarettenkippen bis hin zu ekeligen Baby-Windeln. In die Mülltonne für Biomüll gehören aber in erster Linie Sachen, die aus der Natur stammen. Die Müllabfuhr sammelt zum Beispiel Laub, Blumen, Rasenschnitt, Zweige und anderes Pflanzenmaterial als Biomüll ein. Auch Essensreste gehören in den Biomüll. Egal ob gekocht oder roh – Gemüse, Obst, Fleisch, Brot oder Käse dürfen in die passende Mülltonne geworfen werden. Die Müllabfuhr kann diese Lebensmittelreste gut weiterverarbeiten.
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Wichtig ist: In den Biomüll darf kein Müll aus Plastik, Metall oder Glas. Wer so etwas in die falsche Mülltonne wirft, macht der Müllabfuhr das Recycling schwer. Solche Stoffe gehören in andere Tonnen – zum Beispiel in die Gelbe Tonne oder zum Altglas. Auch Pflanzentöpfe oder Deckel aus Kunststoff haben im Biomüll nichts zu suchen. Die Mülltonne für Biomüll ist nur für natürliche Abfälle gedacht. Die Müllabfuhr sortiert diese Dinge nicht extra aus, deshalb muss jeder beim Einwerfen aufpassen. Andernfalls riskiert er ein Bußgeld.
Städte setzen bei Müllabfuhr auf Hightech
Die Regeln für die Mülltonne sind nicht überall gleich – je nach Stadt oder Region kann es Unterschiede geben. Wer unsicher ist, was in den Biomüll darf, kann sich beim örtlichen Betriebshof oder Entsorgungsunternehmen informieren. Nur so wird aus dem Biomüll wieder etwas Gutes – und ein Bußgeld vermieden.
Doch fällt es der Müllabfuhr überhaupt auf, wenn du Plastik und anderen Unrat in der Biotonne entsorgst? Oder anders gefragt: Wie groß ist die Gefahr, dass du tatsächlich ein Bußgeld bezahlen musst? Im Video, das in diesen Artikel eingebaut ist, betont Verbraucherschützer Ron Perduss: Das Risiko für dich wird immer größer. Denn die Städte setzen bei der Müllabfuhr zunehmend auf Hightech. Die Einzelheiten, und welche Strafe dir konkret droht, erfährst du im Video.
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Ron Perduss (mehr als 325.000 Follower auf Social Media) zählt zu den gefragtesten Experten für Finanz- und Verbraucherthemen in Deutschland. In unserer Video-Reihe „DER WESTEN klärt auf“ verrät dir der ausgebildete Bankkaufmann und mehrfach ausgezeichnete Journalist, wie du Geld sparst, zu deinem Recht kommst, deine Gesundheit schützt oder üblen Tricks, Täuschungen und Bußgeldern aus dem Weg gehst. Ob beim Online-Shopping, auf dem Kreuzfahrt-Schiff, im Supermarkt, bei der Urlaubs-Buchung oder eben auch bei Alltagsthemen wie der Müllabfuhr. (mit dpa)