In NRW ist der Kampf um einen freien Parkplatz eine echte Mission. Schließlich düsen viele Autofahrer um die Ecken, um eine Lücke zu erwischen – aber nicht nur die vielen zugeparkten Straßen sind ein Problem, nein, auch die Verkehrsschilder.
Denn hat man erst einmal einen Parkplatz gefunden, kann einem ein Verkehrsschild schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Doch wer jetzt denkt, das Umstellen eines Verkehrsschildes sei ein harmloser Spaß oder gar eine nützliche Hilfe, der irrt – denn hier lauern hohe Bußgelder!
Bußgeld: Parkplatz-Suche kann teuer enden
Denn, so Verkehrsrechtsexperte Marnitz, aus dem einfachen Versetzen eines Verkehrsschildes kann viel mehr werden, als man denkt. Denn wer sich unerlaubt an einem Verkehrszeichen zu schaffen macht, begeht nicht nur eine Ordnungswidrigkeit – nein, daraus wird schnell eine Straftat!
„Das eigenmächtige Versetzen von Verkehrsschildern stellt einen Eingriff in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) und eine Amtsanmaßung (§ 132 StGB) dar“, warnt der Anwalt. Das bedeutet: Wer hier schlampt, riskiert saftige Strafen!
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Und es kommt noch schlimmer: Die Strafen für solche Eingriffe sind nicht ohne! Je nach Schwere des Vergehens und Vorstrafen drohen bis zu fünf Jahre Haft oder eine saftige Geldstrafe – und das nur, weil man ein Schild ein wenig verschoben hat. Und wer sich dabei der Amtsanmaßung schuldig macht, kann sogar bis zu zwei Jahre ins Gefängnis wandern.
Was viele übrigens nicht wissen: Auch ein selbst gebasteltes „Verkehrsschild“ ist kein Kavaliersdelikt! Ein Tempo-30-Schild aus Pappe im Vorgarten kann ein Bußgeld von mindestens 15 Euro nach sich ziehen – und das ist noch die geringste Strafe.
Bußgeld: Eis und Schnee – HIER darf man tricksen
Es gibt aber einen kleinen Kniff, der dennoch nützlich sein kann: Wenn ein Verkehrsschild mit Schnee oder Eis bedeckt ist, wird in der Regel kein Vorwurf gemacht. Das Gleiche gilt für Parkscheinautomaten, deren Anzeige unter einer dicken Schneeschicht verborgen ist. Aber Vorsicht! Bei eindeutigen Verkehrszeichen – wie Stopp- oder Vorfahrtsschildern – muss man laut „bussgeldkatalog.geblitzt“ auch im Winter darauf achten, was sie bedeuten, selbst wenn Eiszapfen die Sicht behindern.
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Also, bevor man das nächste Mal darüber nachdenkt, ein Schild einfach umzuhängen oder kreativ zu werden, sollte man es sich gut überlegen – der Spaß könnte teuer werden!
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