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C&A: Großer Kahlschlag – komplette Abteilung verschwindet aus allen Filialen

C&A will in allen Filialen eine Abteilung abbauen. Davon sind viele Kunden betroffen. Das Alternativangebot wird längst nicht alle abholen.

C&A Filiale Schild
© IMAGO / Future Image

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Europaweit hat C&A über 730 Filialen – und in allen wird jetzt nach und nach eine Abteilung abgebaut. Dieser Trend betrifft etliche Kunden. Denn dadurch wird das Angebot in den Einkaufsmärkten merklich reduziert.

Dafür möchte C&A andernorts wachsen. Wie die Kunden auf diese Wende reagieren werden?

C&A spart Abteilung ein – und baut dafür online aus

Die Modekette will den separaten Bereich für größere Größen in allen seinen Filialen abbauen. Darüber informiert sie bereits per Aufsteller in den jeweiligen Märkten. Statt in der Filiale weist das Unternehmen darauf hin, dass die Kunden das XL-Angebot online finden können. Ganz verschwinden soll es aus den Märkten aber doch nicht.

„Das XL-Portfolio wird teilweise in die Kernkollektion integriert und teilweise im Online-Shop präsentiert“, erklärt der Kleidergigant gegenüber „Stylebook“. Das soll über einen längeren Zeitraum stattfinden. In einer „Übergangsphase“ soll zunächst der XL-Bereich für Frauen angepasst werden. Welche Größen dann zukünftig noch in den Filialen verfügbar sein werden, ist noch nicht bekannt. Das wird das Unternehmen im Frühjahr 2023 klären. Bis dahin soll sich das Shoppingerlebnis für die Kunden auch nicht allzu sehr ändern.

Mehr Online-Angebote

C&A möchte künftig mehr auf den Ausbau des Online-Angebots setzen. So kooperiert das Unternehmen bereits mit Amazon und Zalando. „Wir wollen da sein, wo unsere Kund:innen bereits sind und hier zeigen unsere Daten klar: unsere Kund:innen fordern ein Omnichannel-Angebot – ein ergänzendes Zusammenspiel aus Online-Shop und stationärem Handel“, ist sich die Modekette sicher. Und genau dieses Bedürfnis möchte sie bedienen.

Das es dabei aber ausgerechnet die XL-Abteilung trifft, dürfte bei den Kunden nicht allzu gut ankommen. H&M ist den gleichen Schritt bereits 2020 gegangen mit der Begründung, dass die Kunden die Plus-Size-Größen sowieso kaum noch im Geschäft kaufen würden. Daraufhin war ein Riesen-Shitstorm über den schwedischen Textilriesen hereingebrochen. Die betroffenen Kunden fühlten sich ausgegrenzt.

Kritik an C&A-Wandel

Bei C&A soll es laut dem zitierten Unternehmenssprecher nicht das komplette XL-Angebot treffen. Es soll teilweise noch im Laden erhältlich sein. Doch ist dieser Schritt in Zeiten der Akzeptanz „normaler“ Körper abseits von Modellfiguren nicht ein großer Rückschritt? Klar, das Online-Angebot wächst damit, doch wird eine spontane Shoppingtour für Plus-Size-Personen damit zum Enttäuschungstrip. Denn wenn ein Großteil der Kleidung nur noch online zu finden ist, dann haben die Kunden kaum noch die Chance, vor Ort fündig zu werden.


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Ob C&A dann auch eine Kritikerwelle überströmen wird? Laut „Stylebook“ ist das gar nicht so unwahrscheinlich.