Durch einen dramatischen Schritt sorgt der Verbraucherverband BEUC in Brüssel für Aufsehen: Beschwerde gegen Giganten wie Coca-Cola, Nestlé und Danone wegen angeblich irreführender Recycling-Werbung.
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Die Vorwürfe wiegen schwer – es geht um das Vertrauen der Verbraucher in die vermeintlich grünen Versprechen der Lebensmittelriesen, wie unter anderem die „Lebensmittelzeitung“ berichtet.
Kritik an Coca-Cola, Néstle und Co.
Recycling, ein Begriff, der längst zum ökologischen Leitbild geworden ist. Doch nun wirft der Verbraucherverband BEUC den Großkonzernen Coca-Cola, Nestlé und Danone vor, mit ihren Werbeaussagen zur Recyclingfähigkeit von Wasserflaschen die Konsumenten hinters Licht zu führen. Die Szenerie, die sich in den Supermarktregalen abspielt, bekommt einen unerwarteten Twist.
Im Zentrum der Beschwerde gegen Coca-Cola, Nestlé und Danone stehen Pfandflaschen, die als recycelbar oder zu 100 Prozent recycelt beworben werden. Ein vermeintliches Umweltengagement, das jedoch laut BEUC nicht den Tatsachen entspricht. Die Unternehmen betonen, dass ihre Flaschen vollständig oder zu 100 Prozent recycelbar seien.
Doch der Teufel steckt im Detail: Flaschendeckel und Etiketten fallen nicht unter die Recyclingschirmherrschaft. Dies, so die Vorwürfe, wird von den Konzernen unter anderem Coca-Cola, Nestlé und Danone ungenau kommuniziert und erweckt den Eindruck, als sei die gesamte Flasche recycelt oder recycelbar.
Kundentäuschung durch „Greenwashing“
Ein schwerwiegender Vorwurf, denn es geht um mehr als nur umweltfreundliche Verpackungen. Der Begriff „Greenwashing“ fällt, eine Taktik, bei der Unternehmen ein nachhaltiges Image vortäuschen. Kunden von unter anderem Coca-Cola, Nestlé und Danone, die bewusst nach umweltfreundlichen Produkten greifen, könnten somit getäuscht werden.
Die BEUC will mit der Beschwerde ein klares Zeichen setzen: Großkonzerne wie Coca-Cola, Nestlé und Danone sollen nicht mit vagen Werbeaussagen das Vertrauen der Verbraucher in eine grünere Zukunft missbrauchen. Spannende Entwicklungen zeichnen sich in Brüssel ab, wenn es darum geht, ob die Giganten der Lebensmittelbranche sich vor den Augen ihrer Kunden verteidigen müssen.