Kunden und Angestellte der Commerzbank müssen sich auf bittere Nachrichten gefasst machen. Der mögliche Kauf durch die italienische Großbank Unicredit soll nun schon vorab Folgen mit sich bringen, die es in sich haben.
Nun sickerte eine Nachricht durch, die nicht nur Arbeitnehmern, sondern auch Kunden der Commerzbank weh tun könnte.
Commerzbank: Abbau von weiteren Arbeitsplätzen droht
Die Commerzbank prüft derzeit den Abbau Tausender Arbeitsplätze, um die mögliche Übernahme durch Unicredit zu verhindern, berichtet die „Bild“ in Bezugnahme auf einen Artikel der „Financial Times“. Demnach sollen die Pläne dafür in den nächsten Wochen dem Betriebsrat vorgestellt werden. Arbeitsplätze im unteren Tausenderbereich sollen von dem Abbau betroffen sein.
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Derzeit kontrolliert die Unicredit etwa 28 Prozent der Commerzbank und plant, eine Genehmigung für bis zu 29,9 Prozent einzuholen. Wenn sie einen Anteil von mindestens 30 Prozent hat, müsste die italienische Großbank ein öffentliches Übernahmeangebot vorlegen. Die Commerzbank möchte diesen Kauf verhindern und erklärt, dass die Öffentlichkeit und Investoren am 13. Februar auf einem Kapitalmarkttag über den neuesten Stand der Strategie aufgeklärt werden würden.
Commerzbank: Tausende Jobs sind schon abgebaut
Bei einer Übernahme drohe der Abbau von rund 15.000 Arbeitsplätzen, erzählte Uwe Tschäge – damaliger Betriebsratschef der Commerzbank – Ende 2024 dem „Handelsblatt“. Das wären Zweidrittel aller Stellen in Deutschland. Da stellt sich natürlich die Frage, ob mit dem Stellenabbau auch weitere Filialen der Bank in Deutschland geschlossen werden und Kunden einstecken müssen.
Weitere Nachrichten:
Bereits in den vergangenen vier Jahren hat die Commerzbank rund 400 Filialen geschlossen und Tausende Arbeitsplätze abgebaut. Damit steigerte die Bank ihren operativen Gewinn und der Aktienkurs der letzten Jahre verdreifachte sich. Im Jahr 2023 begann das erste Aktienrückkaufprogramm.