Länger als Jason Kelk (49) lag in Großbritannien kein Mensch wegen einer Corona-Erkrankung in einer Klinik!
Doch tragischerweise hat er den Kampf gegen Corona nicht gewonnen. Sein Schicksal erinnert daran, dass sinkende Infektionszahlen nicht heißen, dass niemand mehr an dieser tückischen Krankheit stirbt.
Corona: Jason Kelk lag seit März 2020 im Krankenhaus
Jason Kelk starb nach 14-monatiger Behandlung nun in einem Hospiz im englischen County West Yorkshire, berichten verschiedene britische Zeitungen, unter anderem die „Daily Mail“ und „The Guardian“. Der 49-jährige Grundschullehrer hinterlässt seine trauernde Witwe Sue (63), fünf Stiefkinder und acht Enkelkinder.
Eingeliefert wurde Kelk am 31. März vergangenen Jahres. Verlassen hat er das Krankenhaus nicht mehr. Kelk war Asthmatiker und Diabetiker. Bereits wenige Tage nach seiner Einlieferung wurde er auf die Intensivstation verlegt.
Das Virus zerstörte nicht nur seine Lunge, sondern auch die Nieren. Dazu kamen Magenprobleme, die dazu führten, dass er kurz vor seinem Tod intravenös ernährt werden musste. Ohne Hilfe zu gehen, war für ihn die meiste Zeit nicht möglich.
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Corona: Kurzer Hoffnungsschimmer im März 2021
Im März sah es kurzzeitig so aus, als könnte es besser werden: Kelk schaffte es, 15 Tage selbständig und ohne Beatmung zu atmen. Die Dialysegeräte, an die er 24 Stunden am Tag angeschlossen war, konnten abgenommen werden.
Er konnte seine Familie im Außenbereich des Krankenhauses treffen. Vorsichtig nahm er die Zeit nach seiner Entlassung in den Blick.
Doch dazu kam es nicht mehr: Anfang Mai hatte er einen schlimmen Rückfall: Er musste wieder an die Beatmungsgeräte angeschlossen werden und entwickelte zwei zusätzliche Infektionen.
Als klar war, dass er wieder dauerhaft an die Beatmungsmaschinen angeschlossen werden musste, habe er entschieden, dass es reiche. So erzählt es seine Frau Sue der „Daily Mail.“ „Er wollte, dass es endet. Die Antibiotika haben zwar geholfen – aber sein Kampfgeist war weg.“
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Corona: Ein Beweis großen Mutes
Auch, wenn sie immer damit gerechnet habe, dass ihr Mann sterben könnte, war es am Schluss doch ein Schock für sie: „In den letzten Wochen vor seinem Rückfall hatte ich gedacht: ‚Vielleich kann ich jetzt doch hoffen‘, und dann hat man mir in die Fresse getreten.“
Kelk starb in Kreise seiner Familie. „Er starb friedlich. Es war wichtig für ihn, zu seinen Bedingungen zu sterben“, sagt sie. Für sie ist die Entscheidung ihres Mannes ein Beweis großen Mutes: „Ich denke, dass es das Mutigste ist, was man überhaupt tun kann. Zu sagen: ‚Ich will so nicht mehr leben.‘“ (evo)
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