Unbefristete Streiks schon ab Januar – damit hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bereits Ende 2023 gedroht. Nun bangen Pendler, dass es jeden Tag so weit sein könnte. Und die Deutsche Bahn gerät nun wohl auch ins Schwanken und will der GDL entgegenkommen.
+++ Deutsche Bahn: Pendler bangend vor Dauerstreiks – DB greift zu letztem Mittel +++
Und zwar unterbreitet die Deutsche Bahn der Gewerkschaft endlich ein Angebot, worauf diese seit Monaten hinarbeitet. Eine Kernforderung wäre damit weitestgehend erfüllt. Kann das Unternehmen damit die drohenden Streiks noch abwenden?
Deutsche Bahn will Streiks beenden
Die DB will weiter mit der GDL verhandeln, diesmal auch über den Knackpunkt Arbeitszeitmodelle, über den das Unternehmen bisher nicht bereit war, zu sprechen. Könnte das die Wende bei den Tarifverhandlungen bringen?
Auch interessant: Deutsche Bahn wirft zahlreiche BahnCards raus – Kunden müssen sich jetzt umstellen
„Um einen guten Kompromiss zu finden, wollen wir gemeinsam über neue Wege einer intelligenten und zeitgemäßen Arbeitszeitgestaltung sprechen“, hofft die DB auf eine Wiederaufnahme der Gespräche mit der GDL. „Wahlmodelle sind da der richtige Weg, weil die Mitarbeitenden selbst entscheiden können. Wir kommen der Lokführergewerkschaft damit bei ihrer Kernforderung deutlich entgegen“, lenkt der Personalvorstand Martin Seiler am Freitag (5. Januar) ein.
„Weitere Arbeitskämpfe völlig überflüssig“
Mit dem Angebot hofft die DB auf ein Ende der Streiks. Denn damit seien „weitere Arbeitskämpfe völlig überflüssig“. Die GDL solle nun Verantwortung zeigen und zurück zu den Verhandlungen an den Tisch kommen. Diese wurde nur unnötig zulasten der vielen Reisenden und Pendler gehen.
Mehr News:
Allerdings räumt das Unternehmen auch ein, dass es eine gewisse Zeit dauern werde, bis die neuen Arbeitszeitmodelle auch verfügbar seien. Daneben sei die Bahn zu einer Lohnerhöhung von elf Prozent und einer Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro bei einer Laufzeit von 32 Monaten bereit. Darüber wolle sie gemeinsam mit der GDL am 10. Januar verhandeln.