Veröffentlicht inVermischtes

Deutsche Bahn reagiert auf GDL-Streik – mit diesem irren Plan

Die GDL bestreikt die Deutsche Bahn. Doch das Unternehmen will mit einem ausgefuchsten Plan trotzdem viele Reisende von A nach B bringen.

Streik-Anzeigentafel
© IMAGO/Sven Simon

5 Tipps, um günstiger mit der Deutschen Bahn zu reisen

Wir geben fünf Tipps, wie man an günstigste Tickets für Reisen mit der Deutschen Bahn kommt.

Es ist mal wieder so weit: Die Deutsche Bahn liegt weitestgehend lahm! Seit Mittwochabend (15. November) streikt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bis voraussichtlich 18 Uhr am Donnerstag (16. November).

+++ Bahn-Streik: Weselsky muss sich plötzlich einer Frage stellen +++

Pendler und Reisende brauchen in ganz Deutschland einen langen Atem. Zwar fahren hier und da noch ein paar Züge, aber der Notfallplan hat einige Lücken. Und von entspanntem Bahnfahren ist man am Donnerstag noch weit entfernt. Allerdings hat sich die Deutsche Bahn etwas einfallen lassen, um möglichst viele Pendler von A nach B zu bringen.

Deutsche Bahn setzt auf XXL-Züge

Und zwar setzt die DB im Fernverkehr jetzt sehr lange ICE-Züge ein. Diese verkehren auf besonders wichtigen Strecken – zum Beispiel zwischen Berlin und Hamburg – und haben etwa doppelt so viele Waggons wie normalerweise. Laut „Bild“-Informationen verfügen sie über 13 Wagen mit insgesamt 918 Sitzplätzen.


Auch interessant: Bahn-Streik legt Deutschland lahm – HIER rasten Reisende besonders aus


Mit einer Länge von 374 Metern können die in Bahnkreisen „13-Teiler“ genannten Riesen-Züge immer noch auf bis zu 250 Stundenkilometer kommen. Es gibt sie bereits seit gut zwei Jahren. Die Bahn hat sie nun während des bundesweiten Streiks eingesetzt.

Streik fällt etwas kleiner aus

Vier von fünf Züge fallen derzeit noch aus, sagt die Deutsche Bahn. Um den Pendlern ihre Reise etwas zu erleichtern, setzt sie neben den 13-Teilern auch noch auf den ICE 3 mit zwei Zugteilen, einer sogenannten „Doppeltraktion“. Diese verfügen ebenfalls über circa 900 Sitzplätze.


Mehr News:


Somit werden am Donnerstag wenigstens einige Hundert Fahrgäste noch an ihr Ziel kommen. Die DB hatte mit viel umfassenderen Ausfällen gerechnet. Laut „Bild“ seien „nur“ 1.800 Gewerkschafter im Streik. In Bayern etwa konnten so mehr regionale Bahnen fahren als gedacht, da einige Lokführer wider Erwarten zur Arbeit erschienen waren.

Jetzt kostenlos die wichtigsten News von DER WESTEN auf dein Handy.

WhatsApp Channel Übersicht

Wie lang sich die Auswirkungen auch nach Streikende um 18 Uhr noch ausdehnen werden, bleibt abzuwarten. Die Deutsche Bahn will sich auf den nächsten Werktag konzentrieren. „Unsere ganze Priorität liegt darauf, morgen an diesem wichtigen Freitag den Verkehr wieder in Gang zu bringen“, so ein Sprecher.