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Deutsche Post verkündet Schock für Kunden – jetzt wird „eingespart“

Die Deutsche Post will das Postgesetz reformieren. Für die Kunden bedeutet das allerdings nicht unbedingt etwas Gutes.

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Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Verspätete Briefe, verloren gegangene Pakete – damit macht die Deutsche Post und DHL Group seit Jahren immer wieder Schlagzeilen und verärgert die Gemüter der Kundschaft. Doch wer glaubt, dass sich das jetzt bessern wird, ist falsch gewickelt.

Stattdessen hat die Deutsche Post jetzt eine Reform des Postgesetzes durchgerungen. Damit wird es zwar für sie leichter, die Briefe pünktlich zu verschicken, doch hat sie sich auch den Spielraum für diese Pünktlichkeit vergrößert. Für die Kunden wird es jetzt wohl noch länger dauern, bis sie ihre Post erhalten.

Deutsche Post will Post später verschicken

Zuletzt wurde das Postgesetz 1998 reformiert. Höchste Zeit also, es mal wieder anzupacken. Darum hat die Deutsche Post der Regierung einen Vorschlag unterbreitet, der nun den Ausschuss passiert. Am Donnerstag (13. Juni) soll darüber abgestimmt werden, im Juli geht es weiter zur nächsten Etappe im Bundesrat und danach zur Länderkammer.


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Und was besagt der Gesetzentwurf? Statt bisher zwei Werktage nach Einwurf die Post zustellen zu müssen, hätte das Unternehmen künftig drei Tage Zeit. Das würde dann für 95 Prozent der Sendungen gelten. Dadurch könnte die Post viel Geld sparen, auf inländische Flüge verzichten und somit auch den Klimaschutz vorantreiben. Die Kunden müssten dann allerdings länger auf ihre Post warten.

Deutsche Post: Gesetzesreform schon im Sommer möglich

„Nachtflüge gehören der Vergangenheit an, und bis zu 80 Prozent der Emissionen können eingespart werden“, freute sich Grünen-Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer über den Vorschlag.


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Auch für die Mitarbeiter soll sich mit der Reform einiges verändern. So sollen sie Pakete ab 20 Kilogramm nur noch zu zweit zustellen oder mit einem technischen Hilfsmittel an der Seite. Auch Subunternehmer sollen besser kontrolliert werden, was die dortigen Arbeitsbedingungen angeht.


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Zudem will die Post Brief- und Paketautomaten zum Filialnetz mitzählen, um seiner Pflicht nachzukommen. Aktuell hängt das Unternehmen da noch ziemlich hinterher. (mit dpa)