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Deutsche Post/DHL: Paukenschlag bei Porto-Gebühren – Gewerkschaft auf 180! „Entscheidung ist falsch“

Es wurde eine Entscheidung über den Versand bei der Deutschen Post und DHL betroffen. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert diese jedoch.

© IMAGO/Niklas Heiden

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Momentan wird über die Porto-Gebühren bei der Deutschen Post und DHL diskutiert, denn diese sollen im kommenden Jahr beträchtlich steigen. Die Bundesregierung hat eine Entscheidung getroffen, welche die Konsumenten schützen soll, aber jetzt wird genau diese Entscheidung immens von der Gewerkschaft Verdi kritisiert.

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Im digitalen Zeitalter werden Briefe immer unattraktiver, weswegen die Deutsche Post und die DHL vermehrt Probleme haben, die Kosten zu decken. Darauf reagiert das Unternehmen jetzt und will die Kosten für den Versand steigern (wir berichten).

Deutsche Post/DHL: Preissteigerung im Jahr 2025

Wie vermutet wird, soll im Jahr 2025 der Versand eines Standardbriefes mit der Deutschen Post 95 Cent kosten. Momentan betragen die Gebühren 85 Cent. Mehr darf es nicht sein, wie die Bundesregierung beschlossen hat. Diese hat nämlich als Ziel, dass der Versand eines Standardbriefes nicht teurer wird als ein Euro, um die Kunden vor hohen Kosten zu schützen.

In der Summe aller prognostizierten Sendungen darf die Teuerung maximal 10,5 Prozent betragen. Aus einer Reaktion der Deutschen Post und DHL geht jedoch hervor, dass man ursprünglich das Briefporto eigentlich höher ansetzen wollte, als die Bundesregierung erlaubt hat.

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Ein Firmensprecher gibt an, dass man diese Entscheidung der Behörde „mit Verwunderung zur Kenntnis genommen“ hat. Er erklärt: „Ergebnis und Annahmen lassen sich angesichts zu erwartender Lohnsteigerungen, schrumpfender Briefmengen und hoher Investitionsbedarfe schwer nachvollziehen.“ Auch verweist der Sprecher der Deutschen Post darauf, dass der Versand für einen Standardbrief 43 Prozent unter dem europäischen Durchschnittswert liegt.

Verdi befürchtet negative Folgen für die Beschäftigten

Die Gewerkschaft Verdi reagiert auf die Entscheidung der Bundesregierung ebenfalls mit Unverständnis. Verdi-Vizevorsitzende Andrea Kocsis wünscht sich ebenfalls eine höhere Steigerung der Preise, damit die Deutsche Post und die DHL die Arbeitsbedingungen der Angestellten verbessern können. Kocsis verkündet: „Die Entscheidung ist falsch und wird auch negative Folgen für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG haben.“


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Eine Meinung, die von vielen Politikern nicht geteilt wird. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Reinhard Houben bewertet den Entschluss als angemessen und positiv. Er erklärt: „Für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist es eine gute Nachricht, dass der Standardbrief möglicherweise 95 Cent kosten wird und damit unter einem Euro bleibt.“ Trotz der Entscheidung der Bundesregierung versucht die Deutsche Post und DHL nun der Bundesregierung ihre Sicht der Dinge zu erklären. Ob diese noch einmal einlenken wird, bleibt abzuwarten.