Die Inflation hat bereits zu massiven Preiserhöhungen in verschiedenen Bereichen geführt. Die immer höher werdenden Preise gehören schon fast zum Alltag dazu. Nun sollen die Preise auch bei der Deutschen Post in die Höhe schießen.
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Ob Lebensmittel, Kleidung oder Benzin – die allermeisten Produktpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Das Briefporto der Deutschen Post wurde nach der letzten Erhöhung Anfang 2022 von den steigenden Preisen lange verschont – bis jetzt. Denn die nächste Preissteigerung kommt bald – und die hat es in sich. Trotzdem fordert der Post-Chef eine noch stärkere Preiserhöhung!
Deutsche Post kündigt krasse Preiserhöhung an
Die Kosten für das Briefporto in Deutschland werden nicht von der Deutschen Post direkt, sondern durch die Bundesnetzagentur, festgelegt. Im Moment kostet das Porto für einen Standardbrief in Deutschland 85 Cent. Das ändert sich aber bald, denn die Bundesnetzagentur hat einen Preiserhöhungsspielraum von 10,5 Prozent vorgeschlagen. Damit würde der Preis für einen Standardbrief auf 95 Cent steigen! Betroffen von der Preiserhöhung sind außerdem Briefe und Postkarten, die in den nächsten zwei Jahren verschickt werden.
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Der Chef der Deutschen Post, Tobias Meyer, kritisiert den Vorschlag. Der Konzern habe im Post- und Paket-Geschäft im dritten Quartal nach Abzug von Einmaleffekten nur rund 100 Millionen Euro verdient. Das sind ganze 230 Millionen Euro weniger, als es im Postgesetz steht! Deswegen fordert Meyer eine noch stärkere Preiserhöhung und droht sogar mit einer Klage.
Post-Chef fordert höhere Kostensteigerung
Meyer stelle die Rechtmäßigkeit des Vorschlags der Regulierungsbehörde infrage und erwäge sogar eine Klage, wenn es bei der Erhöhung von 10,5 Prozent bleibt, wie „chip.de“ berichtet. Die Deutsche Post beantragte schon im letzten Jahr eine Preiserhöhung aufgrund der Inflation – diese wurde jedoch abgelehnt. Meyer spricht von einem großen Nachholbedarf. In keinem anderen europäischen Land sei das Briefporto langsamer als die Inflation gestiegen.
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Die Kritik von Meyer sowie der Finanzvorständin Melanie Kreis werden von der Bundesnetzagentur zurückgewiesen. Sie argumentiert, dass gestiegene Kosten durch die Inflation berücksichtigt wurden. Durch die steigende digitale Kommunikation sinkt die Briefmenge der Deutschen Post stetig.