Veröffentlicht inVermischtes

Boten der Deutschen Post im Streik – mit diesen heftigen Konsequenzen für Kunden

Der Streik bei der Deutschen Post zieht sich weiter in die Länge. Kunden müssen jede Menge Geduld aufbringen.

Deutsche Post
© IMAGO / Christian Grube

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Am Freitag (27. Januar) ging der Tarifstreit zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi in die nächste Runde. Der Druck auf das Post-Unternehmen wurde erneut erhöht. Tausende Briefträger und Paketboten legten abermals ihre Arbeit nieder.

Im Kampf für mehr Lohn gehen die Mitarbeiter auf die Straße und streiken. Für Kunden der Deutschen Post hat das seit Tagen drastische Konsequenzen.

Deutsche Post: Kunden warten auf Zustellung

Wegen Warnstreiks bei der Post sind am Freitag etwa jedes sechste Paket und jeder zehnte Brief liegengeblieben. Rund 18 000 Beschäftigte hätten bundesweit an verschiedenen Standorten die Arbeit niedergelegt, so eine Verdi-Sprecherin. Ein Postsprecher sprach dagegen von „nur“ 13 800 Warnstreik-Teilnehmern.

Für jeden Kunden, der auf ein Paket oder einen Brief wartete, hatte das jedoch Folgen. 17 Prozent der durchschnittlichen Paket-Tagesmenge und 10 Prozent der Briefe seien betroffen. Absolute Zahlen zu Paketen und Briefen nannte die Post nicht. Es wurde nur ein Teil der Standorte bestreikt – dort dürfte der Ausfall-Schnitt sogar noch höher gelegen haben. Bereits einen Tag zuvor und auch in der vergangenen Woche kam es zum Streik – und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

+++ Deutsche Post mit erlösender Ansage – darauf haben viele Kunden sehnsüchtig gewartet +++

Streik dauert an

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi für die rund 160. 000 Tarifbeschäftigte 15 Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Zudem soll die Vergütung von Auszubildenden auf 200 Euro pro Monat angehoben werden. Die Gewerkschaft beruft sich bei ihren Forderungen auf die Inflation und auf die gestiegenen Gewinne, die die Deutsche Post nur ihren Mitarbeitern zu verdanken habe.


Noch mehr News:


Die Gegenseite verweist jedoch darauf, dass das Geld für Investitionen benötigt werde. Investitionen, die zur Absicherung der derzeitigen Jobs notwendig sei. Am 8. Februar treffen sich die Parteien wieder am Verhandlungstisch. Kunden müssen sich bis dahin weiter auf Verzögerung bei der Zustellung gefasst machen. Die Pakete und Briefe, die seit Donnerstag wegen des Arbeitsausstandes nicht weiterbefördert wurden, sollen „in der kommenden Woche“ beim Adressaten ankommen, hieß es von der Post. Weitere Warnstreiks seien auch am Samstag mancherorts geplant. (mit dpa)