Wer kennt es nicht? Man geht zum Briefkasten und möchte nur gucken, ob wieder einige – von der Deutschen Post zugestellte – Briefe darin sind, aber es findet sich fast nur Werbung.
Das nervt viele Menschen. Doch man kann etwas gegen die unerwünschte Werbung im Briefkasten tun. Dafür muss man sich allerdings nicht an die Deutsche Post wenden, sondern kann etwas anderes unternehmen.
Deutsche Post: Neben Briefen landet auch viel Werbung im Briefkasten
Neben der Tatsache, dass die Werbung einfach nur den Briefkasten verstopft und meist ungelesen im Mülleimer landet, verbraucht sie auch eine große Menge Ressourcen.
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Das ist die Deutsche Post DHL Group:
- Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
- Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
- Konzern mit rund 550.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
- 66,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020
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Im Schnitt verbraucht jede und jeder Deutsche pro Jahr 250 Kilogramm Papier. Laut einer Schätzung des Bayerischen Umweltministeriums und des Bundesverbandes der Verbraucher Initiative landen allein rund 50 Kilogramm davon als Reklame im Briefkasten.
So wirst du lästige Werbung in deinem Briefkasten ein für allemal los
In seiner Klima-Broschüre rät das Bayerische Umweltministerium neben „Keine Werbung“-Aufklebern am Briefkasten auch zu einem Eintrag in die Robinsonliste. Diese Liste des Interessenverbandes Deutsches Internet eV schützt durch einen kostenlosen Eintrag Verbraucher vor unangeforderter Werbung. Sie ist mit rund drei Millionen Einträgen derzeit die größte Werbeschutzliste in Deutschland. Der Eintrag soll nicht nur unaufgeforderte Werbesendungen stoppen, sondern auch dazu beitragen, dass weniger davon produziert wird. Denn seriöse Werbeunternehmen gleichen ihre Verteiler mit der Robinsonliste ab und adressieren eingetragene Haushalte nicht. Das gilt übrigens auch für unaufgeforderte Werbeanrufe.
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Nach eigener Auskunft der Deutschen Robinsonliste erhalten Werbeunternehmen dabei zu keiner Zeit Auskunft über die Daten der eingetragenen Haushalte. Die Listen würden vielmehr elektronisch abgeglichen. Aktuell seien rund 3,5 Millionen Menschen bei der Robinsonliste registriert.
Nach Angaben von Alexandra Borchard-Becker vom Bundesverband der Verbraucher Initiative hilft der Eintrag in der Robinsonliste allerdings nur für Werbung von Unternehmen, zu denen keine Geschäftsbeziehung besteht. Wer Kataloge oder Werbung von Unternehmen bekommt, bei denen er oder sie bereits Kunde oder Kundin war beziehungsweise ist, muss diese auffordern, die Werbung einzustellen. (gb mit dpa)