Man mag es kaum glauben, wenn man sich das Wetter ansieht, aber: Tatsächlich locken bereits gerade im Netz die großen Player wie Ebay, Amazon und andere Shopping-Plattformen mit Winter-Sales! So langsam füllen sich nämlich bei Kleidungs- und Schuhanbietern die Produktlager in Sachen Frühling oder gar Sommer. Alles, was noch mit Winter zu tun hat, wird langsam aussortiert und entsprechend günstig verkauft.
Doch da, wo es Geld zu verdienen gibt, lauern bekanntlich auch Gefahren. Und die gehen vor allem von unseriösen Anbietern aus, die zu miesen und dreisten Maschen greifen, um an die Kohle von sparwilligen Kunden zu kommen! Diese Redaktion hat bei den verschiedenen Verbraucherschutzzentralen recherchiert und dabei die gängigsten Anzeichen für Betrügereien und Fake-Shops aufgelistet.
Ebay, Amazon und Co: Betrug bei Winter-Sales! Vorsicht bei diesen Anzeichen
Eine bekannte Masche (und leider immer wieder erfolgreich) ist sogenannter „Scam“ (deutsch: „Betrug“). Der Kriminelle überredet das Opfer dazu, Geld in Echtzeit zu überweisen. Bekannte Fälle ist der sogenannte „Enkeltrick“, bei dem sich der Täter als Familienmitglied oder auch Freund ausgibt, um dann in einer angeblichen Notlage viel Geld zu erbetteln. Die Scammer sind nur an die Daten gekommen, weil sie bereits das „echte“ Familienmitglied beklaut haben.
Bitter: Wer eine Zahlung bereits geleistet hat und erst später den Betrug erkennt, bleibt auf dem Schaden sitzen. Denn in der Regel hat das Opfer die Zahlung selbst autorisiert. Gefährlich sind auch betrügerische E-Mails, sogenannte „Phishing-Mails“. Hiermit versuchen Betrüger, bekannte Behörden oder seriöse Banken und Unternehmen nachzuahmen, um schnell an persönliche oder gar an sensible Bankdaten zu kommen.
Phishing-Mails im Umlauf
Glücklicherweise nehmen es die Verbrecher nicht so genau mit der Rechtschreibung, leisten sich teilweise dilettantische Aussetzer, die sie verraten. Der Verbraucherschutz rät, diese Mails sofort als Spam zu markieren und kommentarlos zu löschen. Im Zweifel sollte vor einer Rückmeldung immer die Verbraucherzentrale des jeweiligen Bundeslandes kontaktiert werden. Dort können Experten schnell klären, ob angebliche Mails echt sind oder nicht.
Auch angebliche Service-Webseiten, die Gutscheine für beliebte Produkte anbieten, werden gern von Betrügern verwendet. Hier sollten ebenfalls die Alarmglocken schrillen, denn Gutscheine gibt es in der Regel nur für „echte“ Kunden und das im Rahmen von Werbeaktionen, denen man zuvor zugestimmt hat. Ein 100-Euro-Gutschein aus heiterem Himmel für Amazon? Unrealistisch!
Bei Fake-Shops sollten Alarmglocken schrillen
Gefährlich sind auch Fake-Shops, die auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen sind. Sie werben oft mit krassen Rabatten oder in Newslettern, aber auch als Werbebanner von anderen seriösen Internetseiten. Diese Shops ähneln seriösen Händlern sehr, doch obacht! Seriöse Online-Shops erkennt man am Symbol eines Vorhängeschlosses links neben der URL.
Ein Klick zeigt an, ob es sich bei der URL um eine sichere Verbindung handelt, in einigen Fällen erscheint direkt der Warnhinweis „Nicht sicher“. Außerdem ist auch die Buchstabenfolge der URL ein Merkmal dafür, ob die Internetseite vertrauenswürdig ist. Sie sollte im Idealfall „HTTPS“ aufweisen. Endet die Adresse nicht auf „.de“, sondern beispielsweise auf „de.com.“, ist die Seite definitiv ein Fake.
Verbraucherschutz bietet Fake-Shop-Finder an
Auch Merkmale wie ein unvollständiges Impressum (das Fehlen einer Register- oder Steuernummer), gefälschte Gütesiegel (echte Siegel sind verlinkt und führen zum Siegel-Betreiber), übertrieben positive Kundenbewertungen, ein AGB in fehlerhaftem Deutsch und extrem günstige Angebote sollten aufhorchen lassen.
Mehr News:
Die Verbraucherschutzzentrale bietet unter www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder eine Suchfunktion für Onlineshops an. Dort muss die URL des Händlers eingegeben werden, die Seite untersucht sie dann auf ihre Echtheit und gibt eine entsprechende Bewertung ab.