Auf Ebay Kleinanzeigen gibt es die wildesten Dinge zu kaufen, zum Tausch oder auch vollkommen geschenkt. Doch nicht immer verbirgt sich hinter dem vermeintlich tollen Schnäppchen auch etwas Gutes.
Gerade in der Weihnachtszeit scheint das ein oder andere Angebot auf Ebay Kleinanzeigen zu verlockend, um wirklich wahr zu sein. Nicht umsonst hat die Polizei jetzt eine dringende Warnung in Bezug auf die Online-Plattform herausgegeben.
Ebay Kleinanzeigen: Betrügerbande festgenommen
Im Zusammenhang mit Ermittlungen der Polizei wurde jetzt eine Bande in Frankfurt a.M. festgenommen, die im großen Stil Betrügereien auf Ebay Kleinanzeigen abgezogen hat. Die drei Männer im Alter zwischen 19 und 20 Jahren sollen zum Zweck der
Geldwäsche Playstations und Grafikkarten im Internet angeboten haben, obwohl es die Produkte in Wirklichkeit nie gab.
Diese Scheinware sollen sie dann mit Konten verbunden und durch Überweisungen der Verkäufe „sauber“ gemacht haben. Doch die Waren boten sie nicht über eigens dafür geschaffene Konten an, sondern nahmen dafür einfach die bestehenden Konten unbeteiligter Dritter. Die Zugangsdaten sollen sie von Hackern erworben haben.
Ausweisdokumente dreist gestohlen
Die Kriminellen sollen über den internen Messenger oder Whatsapp sogar Ausweisdokumente anderer Betrugsopfer möglichen Käufern präsentiert haben. Alles, damit der Verkauf der nicht existenten Ware möglichst authentisch wirken würde.
Damit du nicht auf eine solche Masche hereinfällst, hat die Polizei jetzt für Nutzer von Ebay Kleinanzeigen wichtige Tipps gegeben:
- Verschicke niemals Kopien oder Fotos deiner Ausweisdokumente an fremde Anbieter. Selbst dann nicht, wenn der oder die Verkäufer /-in dies bereits getan hat.
- Achte allgemein auf deine persönlichen Daten, insbesondere auch in den sozialen Medien. Betrüger könnten deine Daten dazu nutzen, weitere Straftaten zu begehen.
- Wende dich an deine örtlich zuständige Polizeidienststelle, wenn du glaubst, Opfer von Identitätsdiebstahl geworden zu sein.
- Eröffne in deinem Namen niemals Bankkonten für andere, auch nicht in Verbindung mit einem Jobangebot.
Die drei Männer konnten mit ihrer fiesen Masche fast 900.000 Euro gewaschen. Damit haben sie sich ein Leben im puren Luxus finanziert, unter anderem wurden bei ihnen teure Autos und Kleidung von Edelmarken sichergestellt. Das alles bringt ihnen jetzt jedoch nicht viel. Momentan sitzen sie in Untersuchungshaft, ihnen droht eine mehrjährige Gefängnisstrafe.