Diese Edeka-Werbung schlägt gerade hohe Wellen im Internet. Erst im August 2024 rief der Supermarkt mit der Anzeige „Warum bei Edeka blau nicht zur Wahl steht“ indirekt gegen eine Wahl der AfD auf. Nach massiver Kritik von Seiten der AfD ruderte der Supermarkt in der „Lebensmittel Zeitung“ allerdings wieder zurück. Das Ziel sei gewesen, eine gesellschaftliche Diskussion anzuregen. „Es tut uns leid, wenn das anders aufgenommen wurde“.
Seit der Diskussion ist nun knapp ein halbes Jahr vergangen – und schon kommt Edeka mit dem nächsten Skandal um die Ecke. Hat der Supermarkt-Riese seine Position geändert und macht nun doch Werbung für die AfD?
Edeka zeigt hellblaue Bälle in Werbung
In einigen Edeka-Werbe-Videos auf Social-Media sind seit einigen Wochen immer wieder hellblaue Bälle zu sehen – die Farbe erinnert stark an die Parteifarbe der AfD. „Watson“ berichtet, dass das auch einigen AfD-Anhängern aufgefallen sei. Diese kommentieren regelmäßig blaue Herzen (auch in Kombination mit der Deutschland-Flagge) unter die Werbe-Videos. Doch sollen die kleinen, blauen Bälle wirklich auf die AfD verweisen?
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Dass die hellblauen Bälle in einem Edeka-Werbespot auftauchen, ist zwar richtig, aber diese haben nichts mit der AfD zu tun – sondern mit der Einführung von Payback. So ist keine politische Botschaft hinter den Bällen zu erkennen, denn die Farbe Blau ist nicht nur die Parteifarbe der AfD, sondern auch die Markenfarbe des Bonusprogramms.
Unternehmen reagiert
Gegenüber „watson“ reagiert Edeka nun auf die Vorwürfe: Man verwende die blauen Bälle nur, weil das die Farbe von Payback sei. „Die Farbwahl ist damit rein gestalterisch und steht bei dieser Kampagne in keinem Zusammenhang mit politischen Themen“.
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Bevor Edeka die Vorwürfe abweisen konnte, versuchte Alice Weidel, Parteivorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, die Edeka-Werbekampagne für sich zu gewinnen. Auf dem Bundesparteitag in Riesa behauptete sie: „Leuchtend blaue AfD-Kugeln überfluten die Supermärkte.“