Veröffentlicht inVermischtes

Edeka: Wut über leere Regale steigt weiter – vor allem SIE trifft es heftig

Die Preise steigen und wegen Streits mit Herstellern bleiben Regale bei Edeka & Co. oft leer. Einige Kunden trifft das härter.

Edeka in Oberhausen
© IMAGO / Müller-Stauffenberg

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Neben Lieferengpässen durch Pandemie oder Krieg sorgten zuletzt auch immer wieder Streitigkeiten mit Herstellern für leere Regale in deutschen Supermärkten. Die beiden prominentesten Beispiele: Schokoriegel-Riese „Mars“ (>>> wir berichteten) und Softdrink-Konzern „Coca Cola“ liefern nicht mehr an ausgewählte deutsche Händler wie Rewe oder Edeka.

Daher bleiben viele Regale im Supermarkt aktuell leer. Bei Edeka und Co. hängen dort nun Ausdrucke, die über die Preisstreitereien mit den Herstellern informieren. Doch diese Erklärung vermag nicht alle Kunden zu trösten – vor allem die, die von einem gut bestückten Lebensmittelhändler abhängig sind.

Edeka: Leere Regale treffen Kunden auf dem Land hart

Ein Edeka-Kunde auf Facebook teilte ein Foto eines solchen Aushangs vor einem leeren Regal. Dem Papier zufolge befanden sich dort zuvor Softdrinks wie Cola, Fanta oder Sprite. Jetzt steht dort nichts mehr. Der Kunde tobt: „Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr mich das mittlerweile nervt! Macht so ’nen Mist bitte in der Stadt und nicht auf dem Land wo ihr teilweise Alleinversorger seid.“

„Wochenlang gab es kein Katzenfutter oder Säfte, jetzt sind Softdrinks dran. Katzenfutter lasse ich mir deswegen schon jetzt im Abo von Amazon liefern, deutlich günstiger als bei euch wohlgemerkt, und wenn ihr so weiter macht lasse ich mir bald auch noch Getränke von dort liefern“, echauffiert sich der Kunde weiter.

Edeka: Heftige Diskussion unter Kunden

Das Problem liegt auf der Hand. Kleinere Dörfer oder Gemeinden haben oft nur ein paar wenige Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. Die Einwohner wollen nicht mehrere Kilometer bis zur nächsten Stadt fahren müssen, nur um in anderen Läden die nötigen Lebensmittel zu bekommen. Daher bekommt der wütende Edeka-Kunde in den Facebook-Kommentaren auch viel Zuspruch von anderen Betroffenen.


Mehr News:


„Ich bin schockiert und entsetzt“, schreibt ein Nutzer. Ein Gleichgesinnter befürchtet sogar „eine Bevormundung, was man zu kaufen hat“. Andere User versuchen wiederum, die Wogen etwas zu glätten.

„Was Edeka und Rewe machen ist, zum Wohle der Kunden“, so das Argument mit Blick auf die Preisforderungen der Großkonzerne. „Ich sehe es eher als Chance für regionale Marken und Anbieter. Ich finde es sogar gut, dass die Platzhirsch-Marken verschwinden. Man kann mal neues probieren und ich persönlich habe dadurch schon echt leckere und vor allem günstigere Alternativen gefunden.“