Sie gilt als echter Klassiker in den Süßigkeiten-Regalen bei Edeka, Kaufland und Co.. Doch schon bald könnten Kunden bei der Suche nach ihrer Lieblings-Schokolade im Supermarkt stutzig werden. Denn die Schweizer Marke „Toblerone“ ist zu zahlreichen Änderungen gezwungen.
Ob Fans der Traditions-Schokolade aus dem Nachbarland das Produkt in den Regalen bei Edeka, Kaufland und Co. deshalb bald noch wiedererkennen können?
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Edeka, Kaufland und Co.: Traditionsfirma zieht Reißleine
Deutschland ist für seine strengen Regeln bekannt. Doch die Schweiz muss sich nicht hinter seinem Nachbarland verstecken. Das beweist das Toblerone-Gate ganz eindrucksvoll. So steckt hinter der Änderung des Kult-Produkts ein Streit hinter der Firma am Standort Bern und seinen Mitarbeitern. Die hatten nach Angaben von „CH Media“ sechs Prozent mehr Gehalt gefordert.
Doch das könne das Unternehmen sich nicht leisten. Statt Gehaltserhöhung zog es Toblerone-Besitzer Mondelez vor, Teile der Produktion nach über 100 Jahren vom Standort Bern nach Bratislava (Slowakei) zu verlegen. Und das hat nun Konsequenzen, die auch die Verbraucher bei Edeka, Kaufland und anderen Supermärkten zu spüren bekommen.
Toblerone darf kein Matterhorn mehr zeigen
Denn wegen des Umzugs ins slowakische Mondolez-Werk, wo auch andere Marken wie Milka und Suchard produzieren, muss Toblerone sein Verpackungs-Design ändern. Denn durch die Produktionsverlagerungs in Ausland entspricht Toblerone nicht mehr den Swissness-Kriterien des Instituts für Geistiges Eigentum. So ist das Unternehmen in Zukunft gezwungen, den Schriftzug „of Switzerland“ umzubenennen in „established in Switzerland“. Doch das ist noch nicht alles.
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Viel einschneidender dürfte sein, dass die Dreiecks-Schokolade bald nicht mehr das charakteristische Matterhorn auf seiner Verpackung zeigen darf. Einen Berg darf das Unternehmen weiterhin zeigen – allerdings keinen Schweizer Berg. „Die Neugestaltung der Verpackung führt ein modernisiertes und gestrafftes Berg-Logo ein, das mit der geometrischen und dreieckigen Ästhetik übereinstimmt“, erklärt Toblerone-Besitzerin Mondelez der Schweizer Zeitung. Da dürften viele Kunden vor den Edeka- und Kaufland-Regalen wohl bald zwei Mal hinschauen, ob sie wirklich die echte Toblerone in den Händen halten.