Ausgereichnet ein Nuss-Mix von Edeka kippt in den sozialen Medien mal wieder Öl ins Feuer der hitzigen Gender-Debatte!
Doch eine Edeka-Filiale in Friedberg bei Augsburg hat es doch tatsächlich geschafft und bei Twitter und Facebook große Kommentarwellen ausgelöst.
Edeka bietet „Student*innenfutter“ an
Anlass für die Diskussionen bietet ein Nussmix im Sortiment des Supermarkts. In der Rubrik „Neue Sortimente und Lieferanten“ wird dieser mit einem Foto in den sozialen Medien vorgestellt. Das „Student*innenfutter“ gibt es neuerdings in der Edeka-Filiale zu kaufen – doch der Name schmeckt nicht allen.
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Das ist Edeka:
- Edeka wurde 1907 in Leipzig gegründet
- Edeka steht für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
- Der Hauptsitz von Edeka ist in Hamburg
- 376.000 Menschen arbeiten bei Edeka (Stand 2018)
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Mit dem Post und der Umbenennung des Produkts trifft Edeka komplett ins Herz der schon länger andauernden Gender-Debatte. Das Thema steht dauerhaft zur Diskussion und hat schon zu so mancher verhärteten Front geführt.
Auch in diesem Fall erhitzen sich die Gemüter schnell. Auf Facebook äußern sich innerhalb kürzester Zeit sowohl kritische als auch wohlwollende Stimmen zu dem Thema.
Das schreiben die Facebook-User:
- „Wie sprachlich bescheuert muss man sein, so eine Produktbezeichnung geschlechtergerecht anzupassen. Verkauft sich wohl sonst nicht gut genug?“
- „Ganz originell – passt gerade in diese Zeit. Man muss das einfach mit einem zwinkernden Auge verschenken…“
- „Aus unternehmerischer Sicht schön dumm, sein Produkt so zu benennen. Mittlerweile sollte ja jeder wissen, dass die große Mehrheit der Deutschen das Gendern ablehnt und das Produkt daher aus dieser großen Gruppe niemand kaufen wird.“
- „Ich lese hier in den Kommentaren so viel Mimimi und trotziges mit dem Fuß aufstampfen, es ist so lustig. Finde ich super.“
Edeka: Auch bei Twitter läuft die Debatte
Auf Twitter zeigt sich die Edeka-Filiale leicht belustigt darüber, wie viel Aufmerksamkeit ihr Post erzeugt hat. Dort will sie von den Nutzern wissen: „Welche Gefühle genau verletzt Gendern eigentlich?“ und stößt damit eine erneute Diskussion an…
Der Fall zeugt einmal mehr, dass in Sachen Gendern noch lange nicht das letzte Wort gesprochen ist. Obwohl eine geschlechterneutrale Sprache immer verbreiteter wird, stoßen sich noch viele daran.
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Befürworter des Genderns argumentieren vor allem damit, dass dadurch alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen und gleichzeitig durch Sprache transportierte Machtstrukturen offengelegt werden. Auf der anderen Seite finden sich häufig Argumente, die auf die Störung des Sprachflusses und die Regeln der deutschen Rechtschreibung verweisen. (cm)