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Edeka: Parkverbot auch am Sonntag? Unternehmen sprechen Klartext

Gibt es bei Edeka und anderen Supermärkten auf den Parkplätzen sonntags ein Parkverbot? Jetzt wird Klartext gesprochen.

Edeka: Parkverbot an einem Sonntag? Jetzt sprechen die Supermärkte.
u00a9 IMAGO/Geisser

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

Mittlerweile ist es bei vielen Discountern und Supermärkten üblich, dass ihre Parkplätze nur für die eigenen Kunden vorbehalten sind. Damit das auch so bleibt, beauftragt auch Edeka ein externes Team, dass den Parkplatz überwacht und Knöllchen verteilt.

Auf einem Edeka-Parkplatz in Vellmar (Nord-Hessen) gibt es jetzt sogar eine digitale Verkehrsüberwachung, die für mächtig Ärger sorgt. Ein Anwohner hatte sich darüber beschwert, dass er eine 40-Euro-Strafe zahlen musste, weil er an einem Sonntag auf dem Parkplatz parkte.

Edeka: Hier gilt sonntags Parkverbot

In Vellmar wollte Eckhard Allner einfach nur an einem Pfingstsonntag einen Spaziergang um den Ahnepark machen. Dafür parkte er auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes an der Holländischen Straße. Wenig später erhielt Allner dafür eine Strafe von 40 Euro, die er überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Er habe nicht gewusst, dass außerhalb der Öffnungszeiten Parkverbot herrscht, berichtet „HNA“.

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„Ein Parkverbot sonntags – dafür sehe ich keinen Grund“, sagt Allner und spricht von „Parkabzocke in Vellmar“. So sieht es auch Ernst Neurath aus Calden, der ebenfalls eine Strafe für das nicht korrekte Parken an einem Sonntag erhalten hat. „Die Leute wollen sonntags einfach im Park spazieren gehen und ihre Autos da parken“, sagt Neurath, der nicht in der Lage gewesen sei, die Hinweisschilder zu lesen. „Es hängen zwar fünf oder sechs Schilder, aber die sind alle zu klein.“

Jetzt sprechen die Supermärkte

Die Hinweisschilder machen an mehreren Stellen auf das Überwachungssystem aufmerksam. Bei der An- und Abfahrt auf den Edeka-Parkplatz werden die Kennzeichen der Autos 24 Stunden gescannt und fotografisch mit Zeitstempel erfasst. Eben auch, wenn der Supermarkt geschlossen ist. Jedes Fahrzeug, dass die Parkdauer überschreitet oder außerhalb der Öffnungszeiten dort parkt, muss zahlen. Aber wie sieht das bei anderen Supermärkten aus?

Auf Nachfrage der Redaktion antwortet Lidl-Pressesprecherin Valerie Heck: „An ausgewählten Standorten arbeiten wir mit verschiedenen externen Dienstleistern zusammen, um zu gewährleisten, dass unsere Parkplätze für unsere Kunden freigehalten werden. Die Entscheidung für eine Parkzeitkontrolle generell und für das jeweilige System sowie die Regelung für das Parken außerhalb der Öffnungszeiten wird standortindividuell getroffen.“


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Rewe gab auf Nachfrage der Redaktion bekannt, „standortspezifisch unterschiedliche Parkplatzregelungen zu haben, die immer transparent ausgeschildert sind.“

Edeka Pressesprecherin Britta Boeck gab an, dass „diese Entscheidung bei unseren selbstständigen Kaufleuten liegen, die über alle unternehmerischen Fragen, die ihren Markt und die dazugehörigen Parkplätze betreffen, eigenständig entscheiden können.“

Und Aldi Nord verkündet auf seiner Homepage: „Eine externe Vermietung von Parkplätzen für die Zeit zwischen unserer Geschäftsschließung und -öffnung ist daher derzeit nicht vorgesehen.  Die Parkplätze unserer Märkte befinden sich aber nur zum Teil im Eigentum von Aldi Nord. Daneben gibt es auch Mietobjekte oder gemeinsam genutzte Parkplätze mit anderen Händlern, auf denen andere Regeln gelten könnten. Diese sind entsprechend ausgeschildert.“