Aktuell geht ein rührendes Bild von einem Neugeborenen um die Welt. Das kleine Baby wurde nach dem Erdbeben in Syrien aus den Trümmern gezogen. Es ist ein Wunder aber zeitgleich auch eine Tragödie.
Denn die Geburt fand unter dem Schutt statt. Ihre Mutter überlebte das Erdbeben nicht und auch der Rest der Familie kam tragisch ums Leben.
Erdbeben in Syrien: Neugeborenes gerettet
Im Erdbebengebiet im Nordwesten Syriens ist aus den Trümmern eines Hauses ein neugeborenes Mädchen gerettet worden. Das Baby war noch durch die Nabelschnur mit der Mutter verbunden, doch diese ist bei der Erdbeben-Katastrophe umgekommen. Es gleicht fast einem Wunder, denn das neue Leben hat es als einziges Familienmitglied aus den Trümmern geschafft. Neben der Mutter sind auch der Vater, seine drei Schwestern, sein Bruder und seine Tante alle tot.
Das vierstöckige Wohnhaus der Familie im Ort Dschandairis in der Region Afrin stürzte in Folge des Erdbebens am Montag ein. Familienangehörige suchten nach ihnen, konnten jedoch nur das Baby bergen. In den sozialen Netzwerken geht nun ein Video rum, wie ein Mann das nackte Neugeborene aus den Trümmern wegträgt. Danach kam die Kleine in ein Krankenhaus und in einen Inkubator. Sie erhielt Infusionen mit Vitaminen. Der behandelnde Arzt sagte gegenüber AFP, dass das Baby zwar Prellungen aufweise, aber ansonsten stabil sei.
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Das Kind wird nun als Waise aufwachsen – ein schrecklicher Start ins Leben. Erdbeben der Stärke 7,7 bis 7,8 hatte am frühen Montagmorgen (6. Februar) das Gebiet an der Grenze zwischen Türkei und Syrien erschüttert. Zahlreiche Nachbeben folgten. In der Nacht auf Mittwoch ist die Zahl der Toten in Syrien und der Türkei auf über 8100 Menschen gestiegen. 60.000 Helfer kämpfen gegen die Zeit an und versuchen noch weitere Lebende in den eingestürzten Gebäuden zu retten.